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Pfingsten: Polizei verstärkt Verkehrsüberwachung

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Mit dem erwarteten erhöhten Verkehrsaufkommen am Pfingstwochenende auf Österreichs Straßen steigt auch die Unfallgefahr.

Die Polizei wird daher in den kommenden Tagen die Überwachung verstärken - besonders im Fokus stehen dabei neben Hauptverkehrsrouten auch unfallträchtige Strecken, beliebte Ausflugsstrecken sowie der Nah- und Freizeitverkehr, wurde in einer Aussendung des Innenministeriums angekündigt.

Konsequentes Einschreiten

Die verstärkten Kontrollen laufen von Samstag bis Dienstag (7. Juni). Auf Motorradstrecken werde es gezielte Schwerpunkte geben. Das Innenministerium kündigte außerdem an, gegen Raser und Drängler, Alkohol- und Drogenlenker konsequent einzuschreiten. "Ziel der verstärkten Überwachung ist es, die Zahl der Unfälle möglichst gering zu halten und eine nachhaltige Verhaltensveränderung bei Verkehrsteilnehmern zu mehr Rücksicht und Verantwortung im Straßenverkehr zu bewirken", unterstrich Innenminister Gerhard Karner (ÖVP).

In der Aussendung wurde auch die Ausstattung aufgelistet, mit der die Polizistinnen und Polizisten Verkehrssünder auf die Schliche kommen wollen: 2.500 Einsatzfahrzeuge, 350 Motorräder, etwa 100 Zivilstreifenfahrzeuge mit Videonachfahreinrichtung, 334 stationäre und mobile Radargeräte, 15 Section-Control-Anlagen, 1.247 Lasergeschwindigkeitsmessgeräte, elf Abstandsmess-Systeme, 1.385 Alkomaten und 1.429 Alkohol-Vortestgeräte, 60 Drogen-Vortestgeräte, 86 Mopedprüfstände und 57 Rotlicht-Verkehrsüberwachungsanlagen an Kreuzungen ("Ampelradar").

Pfingstwochenende als Unfallwochenende 

Im Jahr 2021 wurden am Pfingstwochenende von Freitag bis einschließlich Pfingstmontag bei 277 Verkehrsunfällen mit Personenschaden 343 Menschen verletzt und eine junge Pkw-Lenkerin getötet. 2020 starben zwei Verkehrsteilnehmer. Im Jahr 2019 wurden neun, im Jahr 2018 acht, im Jahr 2017 sechs, im Jahr 2016 vier und im Jahr 2015 neun Menschen tödlich verletzt.

Im Vorjahr wurde mit einem Todesopfer das bisher absolut günstigste Ergebnis seit Einführung der Statistik im Bundesministerium für Inneres (1967) verzeichnet. Zum Vergleich dazu mussten am Pfingstwochenende in den bisher schlimmsten Jahren 45 Tote (1979) und 44 Tote (1984) beklagt werden.

Polizei appelliert 

Die Polizei appellierte an die Eigenverantwortung der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer: "Seien Sie partnerschaftlich und rücksichtsvoll im Straßenverkehr unterwegs. Damit leisten Sie jenen Beitrag zur Sicherheit im Verkehr, den sie zu Recht auch von anderen fordern." Geschwindigkeits- und Alkohollimits sollen beachtet und auf Drogen verzichtet werden.

Es soll nie über die Verhältnisse gefahren werden, denn schon kleine Fahrfehler oder eine kurze Unaufmerksamkeit können einen schweren Unfall auslösen. Wichtig ist auch ein entsprechender Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Beim Überholen soll kein Risiko eingegangen werden.

ribbon Zusammenfassung
  • Mit dem erwarteten erhöhten Verkehrsaufkommen am Pfingstwochenende auf Österreichs Straßen steigt auch die Unfallgefahr.
  • 2020 starben zwei Verkehrsteilnehmer.