Pensionistin übergibt Gold und Schmuck an Betrüger
Der Täter kontaktierte die Frau auf ihrem Handy und gab sich als Chirurg eines Spitals aus. Bei ihrem Sohn sei Krebs im Endstadium diagnostiziert worden, sagte er der Pensionistin, es gebe aber in der Schweiz ein rettendes Medikament. Dieses koste allerdings 180.000 Schweizer Franken (ca. 193.000 Euro). Die Frau und ihr Mann beauftragten den Täter sofort mit der Beschaffung der Arznei.
Den Mann schickte der Täter zu seinem Sohn ins Spital, die Frau hielt er eine halbe Stunde lang am Telefon, bis ein angeblicher Mitarbeiter der Krankenkasse mit einem Rucksack auftauchte und das Geld abholen wollte. Ihm übergab die Pensionistin laut Polizei einen größeren Goldbestand in Form von Münzen sowie zahlreiche Schmuckstücke. Eine Summe wurde nicht bekanntgegeben, es handle sich aber um einen großen Betrag, hieß es.
Die Kriminalisten raten, sich am Telefon nicht unter Druck setzen zu lassen und aufzulegen. Stattdessen solle man den Angehörigen, der angeblich Hilfe braucht, auf seiner üblichen Telefonnummer anrufen. Man solle am Telefon nie über persönliche und finanzielle Verhältnisse sprechen und niemals Geld oder Wertsachen an Unbekannte übergeben. "Bedenken Sie: Niemals ist die Behandlung einer kranken Person in einem Krankenhaus von einer vorherigen Zahlung eines Geldbetrages abhängig", so die Polizei.
Zusammenfassung
- Eine Pensionistin aus dem Bezirk Eferding wurde Opfer eines Schockanrufs und übergab Gold und Schmuck im Wert eines sehr hohen Eurobetrags an einen Betrüger.
- Der Täter gab sich als Chirurg aus und forderte für ein angeblich lebensrettendes Medikament für den Sohn der Frau 180.000 Schweizer Franken (rund 193.000 Euro).
- Die Polizei warnt erneut vor solchen Betrugsmaschen und betont, dass Krankenhausbehandlungen niemals von vorherigen Zahlungen abhängig sind.
