Paraglider-Absturz
Baumgartner starb offenbar beim Aufprall
Am Donnerstag kam der Extremsportler Felix Baumgartner nahe dem italienischen Küstenort Porto Sant’Elpidio bei einem Paragliding-Unfall ums Leben.
Der 56-jährige Salzburger startete mit einem motorisierten Paraglider, verlor jedoch kurz nach dem Abheben an Höhe und stürzte ab. Dabei prallte er gegen eine Holzhütte am Pool des Feriendorfs "Le Mimose del Club del Sole".
Trotz sofortiger Reanimationsversuche blieb jede Hilfe erfolglos.
Generalstaatsanwalt: "Wirbelsäule brach beim Aufprall"
Eine Obduktion soll nun Klarheit über die genaue Todesursache bringen. Die Leiche liegt derzeit in der Gerichtsmedizin des Krankenhauses von Fermo. Der Abschluss der Obduktion ist für Dienstagmorgen geplant.
Erste Erkenntnisse lieferte im Vorfeld Generalstaatsanwalt Raffaele Iannella, der die Ermittlungen leitet. Gegenüber der deutschen "Bild" erklärte er: "Was wir bisher sicher wissen: Baumgartner starb beim Aufprall, die Wirbelsäule brach im unteren Bereich des Rückens und das Rückenmark wurde geschädigt."
Untersuchungen an Fallschirm und Bodycam
Weitere Erkenntnisse zum Hergang des Unglücks erhoffen sich die Ermittler:innen durch die Auswertung der Aufnahmen von Baumgartners Bodycam. Diese könnten Hinweise darauf geben, ob ein medizinischer Notfall – etwa ein Herzinfarkt – bereits in der Luft zum Kontrollverlust führte.
Zudem wird ab Dienstag auch der Gleitschirm technisch untersucht, um einen Defekt auszuschließen.
Wie die italienischen Behörden gegenüber der "Bild" bestätigten, könne es 40 bis 50 Tage dauern, bis alle Ermittlungen zum Tod des Extremsportlers abgeschlossen sind.
Video: Felix Baumgartner: Experte vermutet medizinischen Notfall
Zusammenfassung
- In der mittelitalienischen Stadt Fermo soll am Dienstag die Obduktion des tödlich verunglückten Extremsportlers Felix Baumgartner Klarheit über die Unfallursache bringen.
- Bereits im Vorfeld äußerte sich der zuständige Generalstaatsanwalt zu ersten Erkenntnissen.
- "Was wir bisher sicher wissen: Baumgartner starb beim Aufprall", so Raffaele Iannella.