Orkanböen mit 120 Km/h fegen über Ostösterreich: 500 Feuerwehr-Einsätze erwartet

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Der Wind fegt mit bis zu 120 km/h bis Samstagmittag über Wien, Niederösterreich und das nördliche Burgenland. Soweit möglich sollte man zuhause bleiben, die Feuerwehr wird im Dauereinsatz sein. Zuletzt wurden in Wien ähnliche Windgeschwindigkeiten vor 23 Jahren gemessen.

Am Freitagnachmittag wurden in Westösterreich Windgeschwindigkeiten von 85 km/h gemessen, der Wind legt aber, umso weiter er nach Osten kommt, ordentlich an Tempo zu. In der Nacht von Freitag auf Samstag und im Laufe des Samstags wird es in Ostösterreich gefährlich. 

Nach Mitternacht soll der Sturm in Ostösterreich Orkanstärke erreichen, wie Meteorologe Manuel Keleman auf PULS 24 warnte. Ob St. Pölten, Wien oder Eisenstadt, die Windspitzen können 120 Km/h erreichen. "Das ist für einen Frühlingssturm äußerst ungewöhnlich", sagt Kelemen.

Gefahr bei Bäumen, Gerüsten, Bauzäunen

Im Bereich von Baustellen, Parkanlagen oder Alleen ist ein Sturm dieser Stärke gefährlich. Bauzäune könne mitgerissen werden, Gerüste umfallen, Äste brechen, Bäume stürzen. Man muss mit mindestens 500 Feuerwehreinsätzen wegen des Sturms rechnen, zitiert der Meteorologe aus der Statistik. Sein Tipp: Soweit möglich, soll man zur eigenen Sicherheit zuhause bleiben. 

In der Wiener Innenstadt wurden ähnliche Windgeschwindigkeiten zuletzt vor 23 Jahren gemessen. "Das ist wirklich keine Sache, die man auf die leichte Schulter nehmen sollte." In den Bergen kann mit Sturmspitzen von 180 km/h gerechnet werden. 

Entwarnung am Samstagnachmittag

Erst am Samstagnachmittag soll der Wind abflauen. Gleichzeitig soll es aber auf 8 Grad abkühlen. Am Sonntag kann man mit ähnlich kühlen Temperaturen rechnen, bevor es am Montag wieder wärmer wird. Die Woche startet mit bis zu 20 Grad Höchsttemperatur

ribbon Zusammenfassung
  • Der Wind fegt mit bis zu 120 km/h bis Samstagmittag über Wien, Niederösterreich und das nördliche Burgenland.
  • Soweit möglich sollte man zuhause bleiben, die Feuerwehr wird im Dauereinsatz sein.
  • Zuletzt wurden in Wien ähnliche Windgeschwindigkeiten vor 23 Jahren gemessen.

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