APA/ROLAND SCHLAGER

Zwischenruf regt auf

"Viel Spaß" in Butscha: NEOS fordern Rücktritt von Belakowitsch

17. Juni 2025 · Lesedauer 1 min

Bei der Nationalratssitzung am Montag sprach der NEOS-Abgeordnete Shetty über den ukrainischen Ort Butscha, wo russische Soldaten 2022 Kriegsverbrechen begingen. FPÖ-Vize-Klubchefin Belakowitsch rief daraufhin dazwischen: "Da habt ihr viel Spaß gehabt dabei, gell?"

Nach einem Zwischenruf der stellvertretenden FPÖ-Klubchefin Dagmar Belakowitsch in der Nationalratssitzung am Montag fordern die NEOS ihren Rücktritt.

Der NEOS-Abgeordnete Yannick Shetty sprach in seiner Rede unter anderem über einen Besuch im ukrainischen Butscha, wo die russische Armee im März 2022 ein blutiges Massaker an Zivilisten beging.

"Da habt ihr viel Spaß gehabt dabei, gell?", war daraufhin von der freiheitlichen Klubchefin Dagmar Belakowitsch aus den blauen Rängen zu hören. Nach dem Zwischenruf fordern die NEOS den Rücktritt der freiheitlichen Klubobfrau.

"Massaker verharmlost"

"Wer Massaker verharmlost, hat keinen Platz in der österreichischen Innenpolitik. Wer angesichts von Massengräbern in der Ukraine zynische Bemerkungen macht, hat im österreichischen Parlament nichts verloren", so die stellvertretende NEOS-Klubchefin Martina Künsberg Sarre. 

Belakowitsch müsse "umgehend zurücktreten", außerdem fordern die NEOS eine "öffentliche Entschuldigung" von FPÖ-Chef Herbert Kickl.

Weitere Leichen nach Massaker in Butscha gefunden

Zusammenfassung
  • Nach einem Zwischenruf der FPÖ-Klubchefin Dagmar Belakowitsch in der Nationalratssitzung am Montag fordern die NEOS ihren Rücktritt.
  • Der NEOS-Abgeordnete Shetty über den ukrainischen Ort Butscha, wo russische Soldaten 2022 Kriegsverbrechen begingen.
  • FPÖ-Vize-Klubchefin Belakowitsch rief daraufhin dazwischen: "Da habt ihr viel Spaß gehabt dabei, gell?"
  • "Wer Massaker verharmlost, hat keinen Platz in der österreichischen Innenpolitik", soe die Vize-Klubchefin der NEOS, Martina Künsberg Sarre.