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Dutzende weiter vermisst

Hochhaus-Brand in Hongkong: Opferzahl steigt auf 128

28. Nov. 2025 · Lesedauer 1 min

Die Zahl der Todesopfer nach einem verheerenden Großbrand in Hongkong ist auf mindestens 128 gestiegen, während dutzende Menschen weiter vermisst würden.

Dies teilte der Sicherheitsminister der chinesischen Sonderverwaltungszone, Chris Tang, am Freitag mit.

Schlimmster Brand seit 80 Jahren

Am Mittwoch hatte sich in dem Wohnkomplex Wang Fuk Court im nördlichen Stadtteil Tai Po ein Großbrand über Bambus-Baugerüste ausgebreitet. Es ist der schlimmste Brand in der Finanzmetropole seit fast 80 Jahren.

An den Wohnblöcken stand wegen einer laufender Renovierung der Anlage aus den 1980er-Jahren ein Baugerüst aus Bambus. Zudem sollen nach Angaben der Behörden bei den Arbeiten Materialien verwendet worden sein, die möglicherweise nicht den Brandschutzvorschriften entsprachen.

Drei Männer einer Baufirma wurden mit Verdacht auf fahrlässige Tötung festgenommen. Hongkongs Regierung kündigte an, nach Kritik am Brandschutz von Bambusgerüsten so bald wie möglich auf Stahlgerüste umstellen zu wollen. Die genaue Brandursache steht noch nicht fest.

Video: Brandtragödie in Hongkong

Zusammenfassung
  • Nach einem Großbrand im Wohnkomplex Wang Fuk Court im nördlichen Hongkonger Stadtteil Tai Po ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 128 gestiegen, während dutzende Menschen weiterhin vermisst werden.
  • Der Brand, der am Mittwoch ausbrach, breitete sich über Bambus-Baugerüste aus, die im Zuge von Renovierungsarbeiten an den Wohnblöcken aus den 1980er-Jahren errichtet worden waren.
  • Drei Männer einer Baufirma wurden wegen Verdachts auf fahrlässige Tötung festgenommen, die Regierung kündigte nach Kritik an den Brandschutzmaßnahmen an, künftig auf Stahlgerüste umstellen zu wollen.