Österreicherin in Costa Rica getötet
Wie das Online-Portal der "Kronen Zeitung", "krone.at", am Freitag berichtete, handelte es sich bei der 57-Jährigen um eine Salzburgerin aus dem Pongau. Dabei berief sich das Portal auf den Bruder der Getöteten. Der 60-jährige deutsche Staatsbürger soll ihr Mann gewesen sein. Das Außenamt in Wien bestätigte auf Anfrage der APA am Freitag lediglich den Tod einer Österreicherin. Aus Gründen des Datenschutzes könne man keine weiteren Angaben machen, hieß es.
Die Leichen wurden auf einem Finca-Grundstück nahe der Stadt Quepos an der Pazifikküste vergraben gefunden. Die Autopsie ergab, dass die Frau drei und der Mann eine Schussverletzung aufwiesen. Ob die Schüsse die Todesursache waren, sei bisher nicht geklärt, sagte der Sprecher.
Die Polizei fuhr den Behördenangaben zufolge zu dem Haus, nachdem am späten Montag (Uhrzeit) eine Anzeige wegen eines Überfalls eingegangen war. Der Direktor des OIJ, Randall Zúñiga, sagte in einer Videobotschaft, das Paar sei nicht sofort gefunden worden, sondern erst am nächsten Tag mithilfe eines Spürhundes in einem Grab auf dem Grundstück.
Die Leichen waren laut den Ermittlern an den Händen gefesselt. Im Haus wurden den Angaben zufolge Blutspuren gefunden. Die Küche war mutmaßlich gereinigt worden, um Spuren zu beseitigen. Als mutmaßliches Motiv gilt zunächst ein Überfall.
Der Sender Teletica berichtete unter Berufung auf Nachbarn, die beiden Opfer hätten als Paar auf der Finca gelebt. Costa Rica ist wegen seiner Traumstrände, Vulkane und Regenwälder ein beliebtes Reiseland. Der Mord hat in Costa Rica Besorgnis über das Image des Landes ausgelöst.
Zusammenfassung
- Eine 57-jährige Österreicherin aus dem Pongau und ihr 60-jähriger deutscher Ehemann wurden auf einem Finca-Grundstück nahe Quepos an der Pazifikküste von Costa Rica tot aufgefunden.
- Die Polizei entdeckte die an den Händen gefesselten und vergrabenen Leichen erst am Tag nach einer Überfallanzeige, wobei die Frau drei und der Mann eine Schussverletzung aufwiesen.
- Als mutmaßliches Motiv gilt ein Überfall, im Haus wurden Blutspuren gefunden und die Küche offenbar gereinigt, was in Costa Rica für Besorgnis über das Image des Landes sorgt.
