Oberösterreich
Hohe Pegelstände: Erste Beruhigung, keine Entwarnung
Am Dienstagvormittag stiegen die Pegelstände von Salzach und Inn in Oberösterreich noch an, am Nachmittag erreichten sie ihre Höchststände und sanken allmählich wieder ab, wie Reinhard Enzenebner vom Hydrographischen Dienst des Landes Oberösterreich PULS 24 am Dienstag noch erklärte.
Das sei aber nur eine "erste Beruhigung", sagte er nun den "Oberösterreichischen Nachrichten".
Noch keine finale Entwarnung
Denn in den kommenden Tagen kann es weiter zu teils intensiven Niederschlägen kommen. Die Pegel könnten also weiterhin ansteigen. Starke Regenschauer könnten zu lokalen Überflutungen führen, da die kleineren Gewässer aktuell viel Wasser führen.
In Schärding wurde am Dienstag der mobile Hochwasserschutz aufgebaut. Die Innlände war überflutet. Das passiere aber mehrmals im Jahr, so Enzenebner. In Steyr wurde der Zivilschutzalarm ausgelöst, da die Enns auf die kritische Grenze von 5,3 Metern steigen könnte.
In Vorchdorf (Bezirk Gmunden) hielt eine Wehranlage an der Alm den Druck des steigenden Wassers nicht mehr Stand, so die "Oberösterreichischen Nachrichten". Ein Gebäude drohte, überflutet zu werden. Die Feuerwehr konnte einen Damm aus Sandsäcken errichten und das Wasser konnte abgelenkt werden.
Mutter und Sohn kenterten in Donau
Die Donau blieb vorerst knapp unter der kritischen Grenze. Bei Rührsdorf (Bezirk Krems) musste am Dienstagabend allerdings eine Mutter und ihr Sohn aus der hochwasserführenden Donau gerettet werden, berichtete der ORF.
Die Familie sei mit zwei Kajaks unterwegs gewesen. In einem saßen Mutter und Sohn und ihm anderen Vater sowie ein weiterer Sohn. Das Kajak mit der Frau und dem Kind kenterte. Sie trieben ab und der Vater alarmierte die Feuerwehr.
Zwei Feuerwehrmänner sprangen, durch ein Seil gesichert, ins Wasser und brachten die Verunfallten bei einer Brücke an Land. Die Mutter und ihr Sohn dürften teils verletzt sein. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht.
Video: Hochwasserlage in OÖ angespannt
Zusammenfassung
- Die aktuelle Hochwassersituation in Oberösterreich entspannte sich, zumindest vorerst.
- Denn in den kommenden Tagen sind weiter teils starke Regenfälle angesagt.
- Die Pegel könnten also weiterhin ansteigen. Starke Regenschauer könnten zu lokalen Überflutungen führen, da die kleineren Gewässer aktuell viel Wasser führen.
- In der hochwasserführenden Donau kenterten am Dienstagabend eine Mutter und ihr Kind mit einem Kajak.