APA/APA/dpa/Jens Büttner

Oberösterreich erlaubt Abschuss von 158 Bibern pro Saison

Heute, 12:07 · Lesedauer 1 min

Die oberösterreichische Landesregierung hat am Mittwoch die neue Biber-Verordnung beschlossen. Künftig dürfen bis zu 158 Tiere pro Saison (1. September bis 31. März) unter bestimmten Voraussetzungen entnommen werden. Das sind rund sieben Prozent der Population und weniger als der jährliche Bestandszuwachs. "Mit mehr Entnahmen wäre der Biberbestand nicht mehr gesichert", so der zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ).

Bisher durften Biber nur in Einzelfällen abgeschossen werden, wenn Gefahr im Verzug war. Mittlerweile gelte der Erhaltungszustand des Bibers in Oberösterreich wieder als gesichert, das sei ein "großer Erfolg", so Haimbuchner. "Gerade deshalb ist es nun wichtig, Konflikte zu vermeiden", begründet er die Verordnung. Diese gibt es u.a., wenn Biber Gehölze annagen oder mit ihrem Dammbau Überschwemmungen oder Verstopfungen z.B. bei Kläranlagen oder Ableitungen verursachen.

Zusammenfassung
  • Die oberösterreichische Landesregierung erlaubt künftig den Abschuss von bis zu 158 Bibern pro Saison zwischen 1. September und 31. März.
  • Das entspricht rund sieben Prozent der Population und bleibt unter dem jährlichen Bestandszuwachs, um den Erhalt der Art zu sichern.
  • Die neue Verordnung soll laut Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) dazu beitragen, Konflikte wie Überschwemmungen und Schäden durch Biber zu vermeiden.