Tödlich verunglückt

Hofer über Baumgartner: "Er ist jetzt heim gekommen"

18. Juli 2025 · Lesedauer 3 min

Am Donnerstag verunglückte der Extremsportler Felix Baumgartner im italienischen Porto Sant ́Elpidio tödlich. Der burgenländische FPÖ-Klubchef Norbert Hofer kannte den 56-Jährigen persönlich. Er glaubt nicht, dass Baumgartner aufgrund eines Flugfehlers abstürzte.

"Ich war sehr betroffen und konnte mir kaum vorstellen, dass jemand, der über derartige Fähigkeiten verfügt, tatsächlich wegen eines Flugfehlers verunglückte", so Hofer zu PULS 24. 

Er gehe davon aus, dass sein Tod mit einem medizinischen Notfall in der Luft zu tun hatte. Derzeit ist noch unklar, ob Baumgartner beim Aufprall in eine Holzhütte am Pool eines Feriendorfes bereits tot war oder beim Absturz verstarb. Eine Obduktion soll das nun klären. 

Untersucht wird auch, ob Baumgartners Motor-Paraglider an Kraft verlor. Aber auch, wenn dies der Fall war, "hätte er den Schirm ohne Probleme landen können", glaubt Hofer. 

Hofer habe ihn über Heinz-Christian Strache kennengelernt. Er habe ihn einmal gefragt, ob er bei seinen Stunts denn keine Sorgen habe. Baumgartner habe zu ihm gesagt: "Ich habe das so oft trainiert, dass da kein Risiko vorhanden ist", so Hofer. 

Baumgartner "mit Blick auf Erde" gestorben 

Was Baumgartner gemacht habe, das erleben "andere nie". "Er hat voller Freude gelebt und ist mit dem Blick von oben auf die Erde gestorben".

Bereits bei seinem Sprung aus der Stratosphäre auf die Erde, für den der gebürtige Salzburger weltberühmt wurde, habe er gesagt, er komme jetzt heim. Und: "Er ist jetzt heim gekommen", erinnert Hofer. 

Für Lebensleistung in Erinnerung halten 

Zuletzt hatte Baumgartner vermehrt wegen kontroversiellen Aussagen für Aufsehen gesorgt. Er meinte etwa einmal: "Du kannst mit einer Demokratie nichts bewegen. Wir würden eine gemäßigte Diktatur brauchen, wo es ein paar Leute aus der Privatwirtschaft gibt, die sich wirklich auskennen."

Hofer mahnte, Baumgartner nicht als Politiker, sondern als "Sportler mit politischer Meinung" zu sehen und "die hat er offen kommuniziert, weil er eben ein Freigeist war". Vor ihm als Sportler verneige Hofer sich

Im Zentrum stehe seine Lebensleistung. Er habe "Grenzen nicht nur ausgelotet, sondern erweitert und gezeigt, dass wir, wenn wir uns was vornehmen, großartige Leistungen erbringen können". "Das ist es, was von ihm bleibt", meint Hofer. 

Baumgartner sei einer von "eine Handvoll Österreicher, die Weltruhm erlangt haben". Ob Hofer bei Trauerfeierlichkeiten Baumgartners zugegen sein wird, ließ er offen. 

Plötzlicher Tod in der Luft

Der 56-Jährige stürzte am 17. Juli mit seinem Paragleiter ab. Aufgrund plötzlichen Unwohlseins dürfte er die Kontrolle über sein Fluggerät verloren und in den Pool einer Hotelanlage gestürzt sein. Er war sofort tot, wie die Rettungseinheiten berichteten.

Zusammenfassung
  • Am Donnerstag verunglückte der Extremsportler Felix Baumgartner im italienischen Porto Sant ́Elpidio tödlich.
  • Der burgenländische FPÖ-Klubchef Norbert Hofer kannte den 56-Jährigen persönlich.
  • Er glaubt nicht, dass Baumgartner aufgrund eines Flugfehlers abstürzte.
  • Er gehe davon aus, dass sein Tod mit einem medizinischen Notfall in der Luft zu tun hatte.
  • Was Baumgartner gemacht habe, dass erleben "andere nie". "Er hat voller Freude gelebt und ist mit dem Blick von oben auf die Erde gestorben".