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Minusgrade

Kältewelle in Argentinien: NGO meldet neun Tote

03. Juli 2025 · Lesedauer 2 min

In Argentinien sind während einer Kältewelle mit Minusgraden nach Angaben einer Hilfsorganisation neun Menschen ums Leben gekommen. Proyecto 7, eine auf die Unterstützung von Obdachlosen spezialisierte Organisation, meldete neun Tote unter Klienten.

Laut dem nationalen Wetterdienst sank das Thermometer am Mittwoch (Ortszeit) bei Sonnenaufgang in der Hauptstadt Buenos Aires auf minus 1,9 Grad Celsius, dies war der niedrigste Wert seit 34 Jahren. 

In den vergangenen zehn Tagen starben demnach landesweit neun obdachlose Menschen an den Folgen der Kälte. Diese Zahl wurde von den Behörden nicht bestätigt. 

Rekord seit 58 Jahren

Die Kältewelle hat sich seit Anfang der Woche verstärkt. Im 25 Kilometer von Buenos Aires entfernten El Palomar wurden minus 7,4 Grad gemessen, ein Rekord seit 58 Jahren und die zweitniedrigste Temperatur seit 1935. 

Atlantikstrände - etwa der Strand von Miramar 450 Kilometer von Buenos Aires entfernt - waren Anfang der Woche mit Schnee bedeckt. Das ist in den vergangenen zwölf Jahren nicht mehr vorgekommen.

Die niedrigsten Temperaturen wurden in der kleinen patagonischen Ortschaft Maquinchao gemessen. Hier lagen die Temperaturen seit Montag zwischen minus zwölf und minus 18 Grad. Der Rekord von minus 35 Grad aus dem Jahr 1991 wurde jedoch nicht erreicht.

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Zusammenfassung
  • Während einer Kältewelle in Argentinien sind laut der Hilfsorganisation Proyecto 7 in den vergangenen zehn Tagen neun obdachlose Menschen an den Folgen der Kälte gestorben.
  • In Buenos Aires wurde mit minus 1,9 Grad Celsius der niedrigste Temperaturwert seit 34 Jahren gemessen, während in El Palomar ein Rekordwert von minus 7,4 Grad erreicht wurde – der niedrigste Stand seit 58 Jahren.
  • An den Atlantikstränden wie Miramar fiel erstmals seit zwölf Jahren wieder Schnee, und in der patagonischen Ortschaft Maquinchao lagen die Temperaturen zwischen minus zwölf und minus 18 Grad.