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Neue Vorwürfe gegen 53-Jährigen nach Fahrt in Menschenmenge

14. Aug. 2025 · Lesedauer 2 min

Die britischen Behörden haben neue Vorwürfe gegen den 53-Jährigen erhoben, der im Mai in Liverpool mit dem Auto in eine Menschenmenge gerast war. Die 24 zusätzlichen Anklagepunkte wurden am Donnerstag während eines Gerichtstermins verlesen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm demnach einen "Angriff" auf 23 Opfer vor, unter ihnen zwei wenige Monate alte Babys und vier weitere Kinder.

Der Angeklagte, ein ehemaliger Marinesoldat und Vater von drei Jugendlichen, nahm per Videoschalte aus dem Gefängnis an dem Gerichtstermin teil. Unter Tränen verfolgte er die Verlesung der zusätzlichen Anklagepunkte. Doyle muss sich bereits wegen gefährlichen Fahrverhaltens und vorsätzlicher Körperverletzung von sechs Menschen verantworten.

Er war Ende Mai während der Meister-Feier des FC Liverpool mit seinem Ford Galaxy in die feiernde Menge der Fußballfans gefahren. Insgesamt 134 Menschen wurden verletzt, getötet wurde niemand. Die Polizei hatte Doyle wenig später festgenommen, ein terroristisches Motiv schlossen die Ermittler aus. Staatsanwalt Philip Astbury hatte bei einem früheren Gerichtstermin erklärt, der 53-Jährige sei "absichtlich" in die Menschenmenge gefahren und habe sein Auto "wie eine Waffe" eingesetzt. Der Angeklagte soll am 4. September erneut vor Gericht erscheinen. Dann könnte er ein Geständnis ablegen oder auf "nicht schuldig" plädieren.

Zusammenfassung
  • Die britischen Behörden haben 24 zusätzliche Anklagepunkte gegen den 53-jährigen Doyle erhoben, der im Mai mit einem Ford Galaxy während der Meister-Feier des FC Liverpool in eine Menschenmenge fuhr.
  • Dem ehemaligen Marinesoldaten werden Angriffe auf 23 Opfer, darunter zwei Babys und vier weitere Kinder, sowie gefährliches Fahrverhalten und vorsätzliche Körperverletzung vorgeworfen.
  • Bei dem Vorfall wurden insgesamt 134 Menschen verletzt, Todesopfer gab es keine, und ein terroristisches Motiv wurde von der Polizei ausgeschlossen.