APA/APA/ERWIN SCHERIAU/ERWIN SCHERIAU

Nach tödlichem Bootsunfall in Graz Ursache weiterhin unklar

Heute, 08:47 · Lesedauer 2 min

Nach dem Kentern eines Aluboots dreier Arbeiter auf der Mur in Graz und dem Tod eines 24-jährigen Polen ist die Ursache weiterhin unklar. Die Staatsanwaltschaft Graz hat eine Obduktion des Leichnams angeordnet. Das Ergebnis könnte am Donnerstag oder am Freitag feststehen. Noch am Mittwoch wurde das untergegangene Boot aus dem Wasser gezogen und sichergestellt. Die beiden anderen Männer, die sich ans Ufer retten konnten, sowie ein weiterer Zeuge wurden bisher nicht vernommen.

"Die Befragungen der beiden anderen sowie des Zeugen werden noch nicht am Donnerstag stattfinden", sagte Sabri Yorgun, Sprecher der Landespolizeidirektion Steiermark, auf APA-Nachfrage. Daher sei die Ursache für das Kentern noch unklar. Die Angehörigen des Verstorbenen seien indessen am Weg nach Österreich. Klar scheint in der Zwischenzeit, dass die drei Männer offenbar keine Schwimmwesten getragen haben, sagte Christian Kroschl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz. Welchen genauen rechtlichen Vorgaben es auf der Baustelle gegeben hat, müsse man sich in den Erhebungen erst im Detail ansehen.

Das Boot mit den drei Männern der Baustelle der Murbrücke der Südautobahn (A2) war am Mittwoch in der Früh gesunken. Zwei polnische Arbeiter konnten rasch genug ans Ufer schwimmen und sich retten. Der 24-Jährige ging allerdings unter. Er wurde Stunden später von Feuerwehrtauchern leblos im Wasser gefunden.

Zusammenfassung
  • Nach dem Kentern eines Aluboots auf der Mur in Graz ist ein 24-jähriger polnischer Arbeiter ums Leben gekommen, während zwei Kollegen sich ans Ufer retten konnten.
  • Die Unfallursache bleibt weiterhin unklar, da die beiden Überlebenden und ein Zeuge bisher nicht vernommen wurden und das Ergebnis der angeordneten Obduktion erst am Donnerstag oder Freitag erwartet wird.
  • Laut Staatsanwaltschaft Graz trugen die drei Männer offenbar keine Schwimmwesten, das geborgene Boot wurde sichergestellt und die rechtlichen Vorgaben auf der Baustelle werden noch geprüft.