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Nach Schuleinsturz in Indonesien bisher 54 Tote geborgen

Heute, 06:48 · Lesedauer 1 min

Nach dem Einsturz einer Koranschule in Indonesien ist die Zahl der Toten weiter gestiegen. Mittlerweile seien 54 Todesopfer geborgen worden, sagte der Einsatzleiter des Nationalen Rettungsdienstes, Yudhi Bramantyo, am Montag bei einer Pressekonferenz. Die Einsatzkräfte suchten in den Trümmern der Schule immer noch rund um die Uhr nach weiteren Verschütteten. "Wir hoffen, dass wir die Bergung heute abschließen können", sagte Yudhi. 13 Menschen wurden demnach noch vermisst.

Die Angehörigen der mutmaßlich Verschütteten hatten am Donnerstag dem Einsatz von schwerem Räumgerät zugestimmt, da mehr als 72 Stunden nach dem Gebäudeeinsturz keine Hoffnung mehr auf Überlebende bestand. Das mehrstöckige Gebäude der Koranschule mit Internat im Osten der indonesischen Hauptinsel Java war am Montag bei Arbeiten zum Bau eines weiteren Geschosses teilweise eingestürzt. Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich zahlreiche Menschen zum Nachmittagsgebet in der Schule.

Erste Ermittlungen deuten auf Pfusch am Bau als Unglücksursache hin. Laut Katastrophenschutz stürzte das Gebäude ein, weil die Grundpfeiler unter dem Gewicht eines nachträglich hinzugefügten vierten Stockwerks nachgaben.

Zusammenfassung
  • Nach dem Einsturz einer Koranschule im Osten der indonesischen Insel Java wurden bislang 54 Todesopfer geborgen, während 13 Menschen weiterhin vermisst werden.
  • Die Rettungskräfte suchen rund um die Uhr in den Trümmern, nachdem die Angehörigen dem Einsatz von schwerem Räumgerät zugestimmt hatten, da über 72 Stunden nach dem Unglück keine Hoffnung auf Überlebende mehr bestand.
  • Erste Ermittlungen deuten darauf hin, dass das mehrstöckige Gebäude einstürzte, weil die Grundpfeiler dem Gewicht eines nachträglich hinzugefügten vierten Stockwerks nicht standhielten.