Nach Explosion in indischer Chemieanlage mehr als 30 Tote
Bis zum Montagabend (Ortszeit) hatte der Gesundheitsminister Telanganas, Damodar Rajanarsimha, von mindestens zwölf Toten gesprochen. Bei dem Unglück in einem Industriegebiet nahe der Millionenstadt Hyderabad wurden zudem zahlreiche Arbeiter verletzt. Laut Rajanarsimha hielten sich mehr als 90 Menschen in der Anlage auf. Ein dreistöckiges Gebäude sei auf dem Gelände eingestürzt. Die Explosion hatte Berichten indischer Medien zufolge eine weitere Detonation und einen Großbrand ausgelöst. Unter den Trümmern wurde am Dienstag weiter nach möglichen verschütteten Arbeitern gesucht.
Die Unglücksursache war zunächst unklar. Es werde vermutet, dass ein chemischer Reaktor explodiert sei, berichtete die lokale Zeitung "Deccan Chronicle". Betroffen seien Arbeiter des Unternehmens Sigachi, das unter anderem Pharma- und Chemieprodukte herstellt. Wie die Zeitung "Telangana Today" berichtete, ist das Unglück der wahrscheinlich bisher größte Industrieunfall in der Geschichte des Bundesstaats.
Zusammenfassung
- Nach einer Explosion in einer Chemieanlage im südindischen Bundesstaat Telangana ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 34 gestiegen, darunter 31 unter den Trümmern geborgene Leichen und drei im Krankenhaus verstorbene Personen.
- Zum Zeitpunkt des Unglücks hielten sich laut Behörden mehr als 90 Menschen in der Anlage nahe Hyderabad auf, zahlreiche Arbeiter wurden verletzt und die Suche nach Verschütteten dauert an.
- Die Explosion, bei der ein dreistöckiges Gebäude einstürzte und ein Großbrand ausbrach, gilt laut Medien als der bisher größte Industrieunfall in der Geschichte Telanganas.