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Musk vs. Zuckerberg: Livestream von Käfig-Fight geplant

Das US-Tech-Alphatier Elon Musk forderte vor Wochen Meta-Chef Mark Zuckerberg zu einem Käfigkampf heraus, zögert nun aber wohl beim Termin. Dafür kündigte er an, dass es auf X (dem neuen Namen von Twitter) einen Livestream geben soll.

Zwei Tech-Milliardäre prügeln sich im Oktagon - der skurrile Schlagabtausch soll weiterhin stattfinden. Der Kampf solle live auf der von ihm in X umbenannten Plattform Twitter übertragen werden, schrieb Musk am Sonntag bei dem Online-Dienst. Die Einnahmen sollen für ehemalige US-Militärangehörige gespendet werden. Weitere Details nannte er nicht. 

Zuvor meinte Musk, er würde Gewichte stemmen, um sich auf den Kampf vorzubereiten. Weil er keine Zeit dafür habe, nehme er einfach die Gewichte in die Arbeit mit. 

Wann der Kampf wirklich stattfindet, ist aber noch offen. "Ich bin schon heute bereit. Als er mich herausforderte, schlug ich den 26. August vor, er stimme aber nicht zu. Ich werde nicht darauf setzen", entgegnete Meta-CEO Zuckerberg auf seinem neuen Twitter-Konkurrenten Threads. 

Ein Grund dafür soll Musks Gesundheit sein, wie er selbst sagte. Bei ihm stehe am Montag eine Kernspintomographie am Nacken und oberen Rücken an. Eine Operation könne notwendig sein, bevor ein Kampf stattfinden könne. Er hatte schon im Juli gesagt, dass möglicherweise eine Titanplatte an seiner Wirbelsäule verstärkt werden müsse. Er habe sich eine Verletzung zugezogen, als er die japanische Kampfsportart Sumo ausprobiert habe.

Zuckerberg klar im Vorteil

Der 39-jährige Zuckerberg trainiert mit Kampfsport-Trainern und ist sichtlich fitter als der 52-jährige Musk. Im Mai gewann Zuckerberg sogar ein Jiu-Jitsu-Turnier. Die Aussicht auf den Kampf kam erstmals im Juni auf. Musk forderte Zuckerberg heraus, dieser stimmte zu. Nach erstem Aufsehen folgte Funkstille, so dass viele bezweifelten, dass es zu dem Zusammentreffen der Tech-Milliardäre im Ring kommen würde.

Die "New York Times" berichtete zwischendurch allerdings, der Kampf werde tatsächlich vorbereitet. Zuckerberg schrieb vor wenigen Tagen in Metas Twitter-Alternative Threads, er habe jetzt ein Oktagon in seinem Garten - die Kämpfe bei Mixed Martial Arts werden in einem achteckigen Käfig ausgetragen.

Langjährige Rivalität zwischen Musk und Zuckerberg

Das Verhältnis von Musk und Zuckerberg ist schon seit einigen Jahren angespannt. Medienberichten zufolge war ein Auslöser, dass der teure erste Satellit von Facebook 2016 bei der Explosion einer Rakete von Musks Raumfahrtfirma SpaceX zerstört wurde. Der Facebook-Konzern gab danach die Satelliten-Pläne auf. Später ergriff Musk viele Gelegenheiten, Zuckerberg zu ärgern, etwa als er behauptete, dessen Verständnis von Künstlicher Intelligenz sei eingeschränkt.

In der Nacht auf Sonntag schrieb Musk auf die Frage, worum es bei dem Kampf überhaupt gehen solle: "Es ist eine zivilisierte Form des Krieges. Männer lieben Krieg." Zuckerberg merkte vor ein paar Wochen bei Threads an, er liebe den Kampfsport: Er sei "so ursprünglich" und lasse ihn sein wettbewerbsfreudiges Ich ausleben.

ribbon Zusammenfassung
  • Das US-Tech-Alphatier Elon Musk forderte vor Wochen Meta-Chef Mark Zuckerberg zu einem Käfigkampf heraus, zögert nun aber wohl mit einem Termin. Dafür kündigte er an, dass es auf X (dem neuen Namen von Twitter) einen Livestream geben soll.
  • Zuvor meinte Musk, er würde Gewichte stemmen, um sich auf den Kampf vorzubereiten. Weil er keine Zeit dafür habe, nehme er einfach die Gewichte in die Arbeit mit. 
  • "Ich bin schon heute bereit. Als er mich herausforderte, schlug ich den 26. August vor, er stimme aber nicht zu. Ich werde nicht darauf setzen", entgegnete Meta-CEO Zuckerberg auf seinem neuen Twitter-Konkurrenten Threads. 
  • Die Aussicht auf den Kampf kam erstmals im Juni auf.
  • Der 39-jährige Zuckerberg trainiert mit Kampfsport-Trainern und ist sichtlich fitter als der 52-jährige Musk.