APA/HERBERT NEUBAUER

Keine Konsequenzen

Mit Naziuniformen auf Schweizer Berg: Polizei stoppt Wandergruppe

22. Juli 2025 · Lesedauer 2 min

In der Schweiz stoppte die Polizei eine bizarre Wandergruppe: Rund 25 Personen gingen in Naziuniformen auf Wanderung.

Von Kopf bis Fuß in Naziuniformen - so ging eine Gruppe von rund 25 Männern am Wochenende in den westlichen Berner Alpen auf Wandertour. 

Naziuniformen und Hakenkreuze

An einigen Uniformen seien sogar Hakenkreuze und andere Symbole aus der Nazi-Zeit gewesen, berichtet etwa eine Augenzeugin gegenüber dem SRF.

Bereits am Freitag seien Hinweise auf die Wandergruppe bei der Polizei eingegangen, sagte eine Mediensprecherin der Kantonspolizei Bern. Die Gruppe sei vom sogenannten Wildhornmassiv zur Iffigenalp gewandert und wurde dort schließlich am Samstag von der Polizei angehalten. 

"Die Gruppe bestand aus rund 25 Personen aus verschiedenen europäischen Ländern sowie auch aus den USA", so die Sprecherin. Die Gruppe sei von den Beamten angewiesen worden, die Jacken mit den Nazisymbolen auszuziehen. Damit habe man Auseinandersetzungen mit Drittpersonen verhindern wollen. Außerdem seien die Personalien der Gruppe aufgenommen worden.

Keine Konsequenzen

Rechtliche Konsequenzen hat der kuriose Wandertag für die Gruppe nicht: In der Schweiz ist das Tragen von Nazisymbolen bislang nicht verboten.

Das könnte sich aber bald ändern. Beide Schweizer Parlamentskammern, der Nationalrat und der Ständerrat, haben sich im vergangenen Jahr für ein Verbot des Hitlergrußes und des Hakenkreuzes ausgesprochen. Der Bundesrat hat nun die Aufgabe, ein entsprechendes Verbotsgesetz zu verfassen.

Video - Hitlergruß und Naziparolen: Prozess in Wels

Zusammenfassung
  • Von Kopf bis Fuß in Naziuniformen - so ging eine Gruppe von rund 25 Männern am Wochenende in den westlichen Berner Alpen auf Wandertour.
  • An einigen Uniformen seien sogar Hakenkreuze und andere Symbole aus der Nazi-Zeit gewesen, berichtet etwa eine Augenzeugin gegenüber dem "SRF".
  • "Die Gruppe bestand aus rund 25 Personen aus verschiedenen europäischen Ländern sowie auch aus den USA", so eine Polizeisprecherin.
  • Rechtliche Konsequenzen hat der kuriose Wandertag für die Gruppe nicht.