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Millionenpleite bei Kärntner Bootsbauer

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Wieder gibt es eine Millionenpleite einer Bootsbauer-Firma in Kärnten. Es geht um Passiva von mehr als 20 Millionen Euro.

Die Silent Yachts Explorer 100/1 GmbH mit Sitz in Klagenfurt ist zahlungsunfähig, die Passiva sollen bei mehr als 20 Millionen Euro liegen.

Es handelt sich um eine Tochterfirma der Holdinggesellschaft ASAP Trading GmbH, über die bereits Ende Jänner ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde.

Die Unternehmen befassen sich mit Produktion und Vertrieb von Elektro-Katamaranen. Laut Kreditschutzverband von 1870 belaufen sich die Passiva der neuen Insolvenz auf 20,65 Millionen Euro. Genaue Angaben zur Aktiva lagen vorerst nicht vor.

Betrieb wird nicht fortgeführt

Eine Betriebsfortführung und ein Abschluss eines Sanierungsplans seien nicht beabsichtigt, so der KSV. Die erste Gläubigerversammlung und Prüfungstagsatzungen finden am 14. Mai statt.

Insolvenzverwalter ist wie bei der ASAP Trading Rechtsanwalt Gernot Murko. Bei der Holdinggesellschaft standen Passiva in Höhe von 45,8 Millionen Euro (inkl. 9,3 Millionen nachrangige Forderungen) Aktiva von 5,1 Millionen Euro gegenüber.

Die Firma macht einen holländisch-türkischen Vertragspartner für die Pleite verantwortlich, der die Produktion aller bestellten Boote "unberechtigt eingestellt" habe, nachdem hohe Investitionssummen geflossen waren.

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ribbon Zusammenfassung
  • Ein Bootsbau-Unternehmen in Kärnten ist in eine Millionenpleite geschlittert.
  • Bereits im Jänner wurde über die Muttergesellschaft ein Insolvenzverfahren eröffnet.