Menschen haben natürliche Ressourcen für 2025 aufgebraucht
Der 24. Juli markiere den Punkt, an dem die Menschen ökologisch betrachtet auf Pump und auf Kosten künftiger Generationen leben, so der WWF. Laut dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ist es der Tag, ab dem Menschen für das übrige Jahr mehr Acker- und Weideland, Fischgründe und Wald beanspruchen, als rechnerisch zur Verfügung stehen. Zugleich werde weitaus mehr CO2 ausgestoßen, als Wälder und Ozeane aufnehmen können.
Die Experten berechnen auch für die einzelnen Länder den jeweiligen Erschöpfungstag eines jeden Landes: Österreich hatte demnach seine natürlichen Ressourcen in diesem Jahr bereits am 29. März aufgebraucht und lag bei dem Ranking des Ressourcenverbrauchs wieder ganz vorne.
Die Umweltschutzorganisationen WWF Österreich und Global 2000 forderten einen Kurswechsel im Umgang mit den planetaren Ressourcen. "Wir müssen jetzt gegensteuern und nachhaltig mit unserem Planeten umgehen. Nur so haben auch kommende Generationen eine lebenswerte Zukunft", sagte Joschka Brangs, Biodiversitätssprecher des WWF Österreich. Konkret urgierte der WWF unter anderem eine Energiespar-Offensive, einen Bodenschutz-Vertrag zum Erhalt wertvoller Ökosysteme sowie eine ambitionierte Umsetzung des EU-Renaturierungsgesetzes.
Zusammenfassung
- Die Menschheit hat laut Global Footprint Network die natürlichen Ressourcen für das Jahr 2025 bereits am 24. Juli aufgebraucht.
- Österreich verbraucht Ressourcen besonders früh und hat seinen nationalen Erdüberlastungstag bereits am 29. März erreicht.
- WWF Österreich und Global 2000 fordern angesichts des steigenden Ressourcenverbrauchs einen Kurswechsel, darunter eine Energiespar-Offensive und die Umsetzung des EU-Renaturierungsgesetzes.