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Mehrere Verletzte durch Paket mit Lösungsmittel in Bayern

Heute, 09:15 · Lesedauer 1 min

Mindestens zwölf Menschen sind am Freitagvormittag nach dem Fund eines verdächtigen Pakets in einem DHL-Verteilerzentrum in Langenzenn bei Nürnberg im deutschen Bundesland Bayern verletzt worden. Sieben von ihnen seien ins Krankenhaus gebracht worden, sagte eine Sprecherin der Polizei. Die Zahl könne sich jedoch noch erhöhen. Mehrere Mitarbeiter klagten über gesundheitliche Beschwerden. Verantwortlich für die Hautreizungen war das Mittel Phoron.

Nach Angaben der Feuerwehr handelt es sich um ein kristallines Lösungsmittel auf Acetonbasis. Der Stoff passe zu den Symptomen, über die betroffenen DHL-Mitarbeiter geklagt hätten wie Haut- und Augenreizungen, sagte Kreisbrandmeister Frank Stegmann. Die Feuerwehr sei inzwischen abgerückt. DHL erklärte, man gehe davon aus, dass der Zustelldienst von Samstag an wieder wie gewohnt aufgenommen werden könne. Wo genau der Stoff ausgetreten sei, lasse sich nicht rekonstruieren.

Zusammenfassung
  • Mindestens zwölf Menschen wurden am Freitagvormittag in einem DHL-Verteilerzentrum in Langenzenn bei Nürnberg durch ein Paket mit dem Lösungsmittel Phoron verletzt.
  • Sieben der Betroffenen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden, wobei die Zahl der Verletzten laut Polizei noch steigen könnte.
  • DHL rechnet damit, dass der Zustelldienst ab Samstag wieder wie gewohnt aufgenommen werden kann, nachdem die Feuerwehr das Gelände verlassen hat.