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Mann in Wien von Bekanntem für Räuber gehalten und bedroht

Heute, 11:17 · Lesedauer 1 min

Ein Mann hat am Sonntag in Wien-Landstraße einen 46-jährigen Bekannten für einen per Fahndungsfoto gesuchten Räuber gehalten und ihn deshalb mit einer Schusswaffe bedroht. Der Bedrohte rief die Polizei, die den anderen Mann festnahm. Bei der Personendurchsuchung wurde eine Airsoft-Waffe sichergestellt. Die Beamten konnten ausschließen, dass es sich bei dem 46-Jährigen um den Täter eines Raubes handelt, da dieser bereits gefasst worden war und die Fahndung eingestellt wurde.

Die beiden Männer hatten am Vormittag den Gottesdienst in einer Kirche am Rennweg besucht, als der 43-Jährige die Vorwürfe erhob. Vor dem Gebetshaus nötigte er dann den 46-Jährigen unter Vorhaltung der Waffe, zuzugeben, dass er ein wegen Raubes gesuchter Straftäter sei. Der Mann hatte laut den Beamten jedoch nur "frappierende Ähnlichkeit" mit dem eigentlichen Täter auf dem älteren Fahndungsfoto, sagte Polizeisprecherin Anna Gutt auf Nachfrage der APA. Sein 43-jähriger Bekannter, der ihn mit der Airsoft-Waffe bedroht hatte, wurde wegen des Verdachts der schweren Nötigung angezeigt.

Zusammenfassung
  • Ein 43-Jähriger hat am Sonntag in Wien-Landstraße einen 46-jährigen Bekannten mit einer Airsoft-Waffe bedroht, weil er ihn fälschlicherweise für einen gesuchten Räuber hielt.
  • Die Polizei nahm den 43-Jährigen nach dem Vorfall vor einer Kirche am Rennweg fest und stellte die Airsoft-Waffe sicher.
  • Die Beamten konnten ausschließen, dass der 46-Jährige der gesuchte Täter war, da dieser bereits festgenommen wurde und die Fahndung eingestellt wurde.