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Mann erlitt durch Metallkugel auf Nordseeinsel Verbrennungen

01. Dez. 2025 · Lesedauer 1 min

Ein Mann hat beim Anbohren einer am Strand der deutschen Nordseeinsel Amrum gefundenen Metallkugel lebensgefährliche Verbrennungen erlitten. Der 55-Jährige fand den bisher nicht eindeutig identifizierten Gegenstand am Samstagabend und nahm ihn mit nach Hause. Dort bohrte er die Kugel an, woraufhin sich das Gas nach derzeitigen Erkenntnissen wohl entzündete, wie die Polizei in Flensburg am Montag mitteilte.

Ein Rettungshubschrauber flog den lebensgefährlich verletzten Mann von der Nordseeinsel in ein Krankenhaus nach Hamburg. Die Metallkugel hatte einen Durchmesser von etwa 15 Zentimetern. Worum es sich dabei genau handelte, war nach Polizeiangaben unklar. Kampfmittelräumdienst und andere beteiligte Behörden gingen demnach aktuell von einer Boje aus.

Die Beamten rieten allgemein zur Vorsicht bei unbekannten Gegenständen an Stränden und Küsten. Unter anderem könnte es sich um Munition oder Munitionsbestandteile handeln, die nach den Weltkriegen massenhaft in Nord- und Ostsee versenkt wurden. Öfter kommt es etwa zu Verbrennungen durch aus Granaten ausgetretenen weißen Phosphor, den Menschen finden.

Zusammenfassung
  • Ein 55-Jähriger erlitt lebensgefährliche Verbrennungen, nachdem er am Samstagabend auf Amrum eine etwa 15 Zentimeter große Metallkugel gefunden und zu Hause angebohrt hatte.
  • Beim Anbohren entzündete sich vermutlich Gas im Inneren der Kugel, woraufhin der Mann per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Hamburg gebracht wurde.
  • Die Polizei warnt vor dem Umgang mit unbekannten Gegenständen an Stränden, da es sich um gefährliche Altlasten wie Munition oder weißen Phosphor aus den Weltkriegen handeln könnte.