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Lugner: "Fonda hat Bundespräsident fast abgebusselt"

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Die Begegnung von Richard Lugners Stargast Jane Fonda mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Wiener Opernball ist laut Aussagen des Baumeisters besonders emotional gewesen. Fonda habe das Staatsoberhaupt in seiner Loge "nahezu abgebusselt", sagte Lugner am Freitag. Er komme als früherer Grünen-Chef "den Idealen" der Umwelt- und Klima-Aktivistin Fonda sehr nahe.

"Es war mir eine Freude und Ehre, Jane Fonda am Opernball zu treffen", schrieb Van der Bellen am Freitag auf Facebook. "Wir haben uns über unser gemeinsames Anliegen - das Engagement gegen die Klimakatastrophe, für eine lebenswerte Zukunft - unterhalten", erzählte das Staatsoberhaupt. "Und Jane hat Recht: Wir müssen so rasch wie möglich raus aus unserer Abhängigkeit von fossilen Energien!"

Klimaaktivistinnen und -aktivisten haben ihr Anliegen auch am Opernball kundgetan. Auf dem roten Teppich vor der Staatsoper entrollten etwa Lena Schilling und Daniel Shams ein Banner mit der Aufschrift "Ihr tanzt, wir brennen". Dabei wurden sie von Schauspieler Michael Ostrowski unterstützt. Schilling und Shams wiesen nach eigenen Angaben "auf die übergroße Schuld der Reichen und Mächtigen an der Klimakrise" hin, wie es in einer Aussendung von "System Change not Climate" hieß. Auch auf der Feststiege wurden von Protestierenden Plakate entrollt. Beim Opernring versuchten Demonstranten, ein Sperrgitter zu durchbrechen, was verhindert wurde. Laut Polizei gab es an dem Abend insgesamt vier Anzeigen wegen Ordnungsstörung.

Jane Fonda hatte sich aber nicht nur mit dem Bundespräsidenten, sondern auch mit der Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) angeregt unterhalten, so Lugner. Generell habe sich Fonda fasziniert von ihrem Besuch in der Oper gezeigt. "Sie hat so einen Ball noch nie erlebt und einfach zwei Stunden lang nur das Ballgeschehen beobachtet", sagte Lugner. Viele Konversationen zwischen Fonda und Lugner selbst habe es deshalb nicht gegeben: "Sie war so fasziniert vom Geschehen, dass es nur wenige Gespräche gab", sagte Lugner der APA. Besucherinnen und Besuchern, die ihr zugewunken hätten, habe sie aber freundlich gegrüßt.

Das Rahmenprogramm, der Besuch einiger Wiener Museen, habe Fonda ebenfalls besonders gut gefallen. "Sie meinte, dass es so etwas auf der ganzen Welt nicht gibt", so Lugner. Herausgestochen sei für Fonda speziell der Abstecher in das Schneekugel-Museum.

Fondas Rückflug nach New York war für Freitagfrüh angesetzt, weshalb sie entsprechend dem Vertrag mit dem Baumeister, den Opernball pünktlich um Mitternacht verlassen hat. Da Lugner selbst noch länger als sein Gast in der Oper war, begleitete er Fonda am Freitag nicht persönlich zum Flughafen.

Die Rückkehr der Veranstaltung war auch Publikumsmagnet im ORF-TV: Bis zu 1,605 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer ließen sich die ORF2-Übertragung nicht entgehen. "Wiener Opernball 2023 - Die Verwandlung" um 20.15 Uhr verfolgten im Schnitt 1,040 Millionen bei einem Marktanteil von 37 Prozent. "Die Ankunft der Gäste" und deren Einzug über die Feststiege um 21.10 Uhr lockte im Schnitt bereits 1,286 Millionen bei einem Marktanteil von 43 Prozent vor die Bildschirme. "Die Eröffnung" um 21.40 Uhr sahen im Schnitt 1,466 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer bei einem Marktanteil von 55 Prozent - es handelt sich dabei um die beste Reichweite seit 2017. "Das Fest", das im Anschuss an die "ZIB 2" zu sehen war, verfolgten im Schnitt 778.000 Österreicherinnen und Österreicher bei einem Marktanteil von 52 Prozent. Insgesamt waren 2,651 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer bzw. 35 Prozent der österreichischen TV-Bevölkerung ab zwölf Jahren beim Opernball-Abend dabei.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Begegnung von Richard Lugners Stargast Jane Fonda mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Wiener Opernball ist laut Aussagen des Baumeisters besonders emotional gewesen.
  • Er komme als früherer Grünen-Chef "den Idealen" der Umwelt- und Klima-Aktivistin Fonda sehr nahe.
  • "Wiener Opernball 2023 - Die Verwandlung" um 20.15 Uhr verfolgten im Schnitt 1,040 Millionen bei einem Marktanteil von 37 Prozent.