APA/dpa/Felix Kästle

Landesweite Fassungslosigkeit nach Missbrauchsfall in Griechenland

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Zahlreiche Festnahmen, landesweite Fassungslosigkeit: Ein schwerer Missbrauchsfall sorgt in Griechenland für Entsetzen.

Ein zwölfjähriges Mädchen soll von einem 53 Jahre alten Mann nicht nur mehrfach vergewaltigt, sondern auch im Internet angeboten worden sein. Der Mann wurde vergangene Woche festgenommen, seither wurden fast täglich Verdächtige festgenommen, die das Kind missbraucht haben sollen. Am Montag wurde laut griechischen Medien ein fünfter Verdächtiger festgenommen.

213 Männer verdächtigt

Ein Ende der Festnahmen ist noch nicht abzusehen, da insgesamt 213 Männer wegen des Mädchens online Kontakt zu dem Mann aufgenommen haben sollen. Der mutmaßliche Haupttäter ist ein 53-Jähriger, der ein Geschäft in Athen betreibt. Dort soll das Mädchen immer mal ausgeholfen haben und zwischen April und August von dem Mann missbraucht worden sein. Gegen den Mann wird zusätzlich zu den Vergewaltigungs- und Missbrauchsvorwürfen auch wegen Menschenhandels, Zuhälterei und illegalen Waffenbesitzes ermittelt.

Unklar ist die Rolle der Mutter des Mädchens. In griechischen Medien wird unter Berufung auf Polizeiquellen gemutmaßt, dass die 37-Jährigen von den Vorgängen gewusst haben könnte und sich deshalb womöglich ebenfalls wegen Zuhälterei verantworten müsse. Die Frau wurde am Montag dem Haftrichter vorgeführt.

ribbon Zusammenfassung
  • Zahlreiche Festnahmen, landesweite Fassungslosigkeit: Ein schwerer Missbrauchsfall sorgt in Griechenland für Entsetzen.
  • Ein zwölfjähriges Mädchen soll von einem 53 Jahre alten Mann nicht nur mehrfach vergewaltigt, sondern auch im Internet angeboten worden sein.
  • Der Mann wurde vergangene Woche festgenommen, seither wurden fast täglich Verdächtige festgenommen, die das Kind missbraucht haben sollen.

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