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Königspinguin-Küken im Doppelpack im Tiergarten Schönbrunn

Heute, 07:37 · Lesedauer 2 min

Im Wiener Tiergarten Schönbrunn ist bei gleich zwei Königspinguin-Paaren im Juli jeweils ein Jungtier geschlüpft. Mit ihrem braunen Dunenkleid sind die Küken leicht von ihren Eltern zu unterscheiden, sie gehen auch noch nicht baden. Denn ihr wasserabweisendes Gefieder bekommen die Jungvögel erst mit etwa zehn Monaten, berichtete der Zoo am Donnerstag über den "königlichen Neuzugang".

Bei Königspinguinen wird ein einzelnes Ei rund 50 Tage lang von beiden Elterntieren abwechselnd in einer Bauchfalte ausgebrütet. In zoologischen Gärten gelingt die Nachzucht eher selten, in Schönbrunn hingegen regelmäßig, wurde betont: "In der Wildbahn ziehen Königspinguine in drei Jahren höchstens zwei Küken auf, da diese rund ein Jahr lang von den Elterntieren abhängig sind. Bei uns ziehen sie jedes Jahr erfolgreich Nachwuchs auf, da wir ab einem gewissen Zeitpunkt Fisch zufüttern und damit die Eltern bei der energetisch aufwendigen Aufzucht unterstützen", erläuterte Direktor Stephan Hering-Hagenbeck.

Auf den subantarktischen Inseln, ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet, leben die Koloniebrüter mit ihren Jungtieren auf flachen, eisfreien Stränden. So haben die Elterntiere einen guten Zugang zum Meer, wo sie Fische und Tintenfische jagen. Der Nachwuchs wird, wie bei allen Pinguinen, mit vorverdauter Nahrung gefüttert.

Zusammenfassung
  • Im Juli sind im Tiergarten Schönbrunn bei zwei Königspinguin-Paaren jeweils ein Küken geschlüpft.
  • Während Königspinguine in der Wildbahn in drei Jahren höchstens zwei Küken aufziehen, gelingt die Nachzucht in Schönbrunn jährlich, da die Eltern durch Zufütterung von Fisch unterstützt werden.
  • Die Jungvögel tragen ein braunes Dunenkleid und erhalten ihr wasserabweisendes Gefieder erst mit etwa zehn Monaten, weshalb sie noch nicht baden gehen.