Fidler: Lockdown alleine wird Anstieg nicht verhindern

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Der Voralberger Public-Health-Experte Armin Fidler sieht den Vorarlberger Weg für Österreich gangbar.

Erst am Montag hat das Land Vorarlberg für drei weitere Gemeinden im Rheindelta eine Ausreisetestpflicht beschlossen. Die 7-Tages-Inzidenz ist im westlichsten Bundesland die höchste von ganz Österreich. Schuld daran sei aber nicht die Öffnung, sondern "unverantwortliches Benehmen einzelner", sowie die britische Mutation, ist sich Public-Health-Experte Armin Fidler sicher. Aber, "das Rheindelta hat uns gezeigt, wie schnell es gehen kann". Aus diesem Grund würden auch regionale Maßnahmen gesetzt. Dass diese funktionieren, habe man in den Regionen Bregenzerwald, Leiblachtal und Lustenau gesehen. Dort würden die Zahlen sinken.

Kollateralschäden

Natürlich würden in einem Lockdown die Zahlen zurückgehen, aber man müsse "auch die Kollateralschäden im Auge behalten". Wagner schaue oft über die Grenzen, auch nach Deutschland. Dort herrsche in "vielen Regionen seit Monaten ein kompletter Lockdown, trotzdem sind die Zahlen gestiegen". Das sei "ein Beweis dafür, dass ein Lockdown alleine den Anstieg der Infektionszahlen nicht verhindern" würde. Vorarlberg habe bewiesen, dann verantwortungsvolle Öffnungen funktionieren, "ohne dass die Zahlen durch das Dach gehen". Wenn die 7-Tages-Inzidenz über 400 gehe, müsse man aber natürlich lokale Maßnahmen durchführen.

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  • Der Voralberger Public-Health-Experte Armin Fidler sieht den Vorarlberger Weg für Österreich gangbar.

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