Klima-Demo: Autofahrer fuhren auf Aktivisten zu

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Mitglieder der "Letzten Generation" haben am Freitag den Wiener Frühverkehr an vier Orten blockiert. Aktivist:innen klebten sich am Margaretengürtel, am Währinger Gürtel, am Schwedenplatz und bei der Schüttelstraße fest. Autofahrer reagieren zunehmend erbost und versuchten beim Margaretengürtel an den Aktivist:innen vorbeizukommen und fuhren auf sie zu. Am Schwedenplatz hingegen wurde applaudiert.

Zum Abschluss der zweiwöchigen Klima-Aktion der "Letzten Generation", kam es in Wien wieder zu Staus im Frühverkehr. Kurz nach 8.00 Uhr konnte die Blockade laut Polizei im Bereich Schwedenplatz wieder freigegeben werden, wenig später war auch am Währinger Gürtel wieder freie Fahrt. Eine weitere Aktion fand im Bezirk Leopoldstadt statt. Laut Polizei war die Blockade bei der Schüttelstraße in der Höhe der Rotundenbrücke nahe dem Prater, die aber ebenfalls rasch aufgelöst werden konnte.

Krammer: "Mehrmals Stau und mehrmals Klimaaktionen"

Brenzlige Situation am Margaretengürtel

Am Margaretengürtel war gegen 9 Uhr alles vorbei, dort beobachtete PULS 24 Reporter Christoph Isaac Krammer vor Ort "unschöne Szenen". Autos versuchten sich an der Blockade vorbeizuzwängen und fuhren auf die Aktivist:innen zu. 

Aktivist: Zwei Wochen Protest reichen nicht

Applaus am Schwedenplatz

Vor allem am Schwedenplatz bekam die Aktion aber Beifall von Unterstützerinnen und Unterstützern und viel Aufmerksamkeit.

"Immer mehr Menschen stellen sich hinter uns und die Forderungen", schrieb die "Letzte Generation" auf Twitter und postete ein Video, wo auch Mitglieder von "Seniors For Future" und "Parents For Future" zu sehen waren. Insgesamt zeigten sich laut "Letzter Generation" acht Organisationen der "For Future"-Bewegung solidarisch mit den Anliegen für verstärkten Klimaschutz. "Gemeinsam fordern sie die Bundesregierung auf, sich nicht länger um die billigsten, einfachste Schutzmaßnahmen zu drücken: einen Stopp neuer Öl- und Gasbohrungen, und Tempo 100 auf der Autobahn", hieß es von der "Letzten Generation" in einer Aussendung. Die nächsten zwei Jahre seien entscheidend. "Es braucht erste, einfache Schutzmaßnahmen. Die politisch Verantwortlichen müssen jetzt handeln", schrieb die Gruppe auf Twitter.

Zugleich kündigten die Verantwortlichen weitere Aktionen an: "Sollte die Bundesregierung weiterhin nicht handeln, sind die Menschen der 'Letzten Generation' jedenfalls entschlossen, ihren friedlichen Protest für eine lebenswerte Zukunft am kommenden Montag fortzusetzen."

Verärgerter Autofahrer über die Klimaaktivisten: "Lauter Arschlöcher"

PULS 24 erfuhr von der Polizei, dass im Laufe der Woche über 100 Personen festgenommen wurden. 

ribbon Zusammenfassung
  • Mitglieder der "Letzten Generation" haben am Freitag den Wiener Frühverkehr an vier Orten blockiert.
  • Aktivist:innen klebten sich am Margaretengürtel, am Währinger Gürtel, am Schwedenplatz und bei der Schüttelstraße fest.
  • Autofahrer reagieren zunehmend erbost und versuchten beim Margaretengürtel an den Aktivist:innen vorbeizukommen und fuhren auf sie zu.
  • Am Schwedenplatz hingegen wurde applaudiert.

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