Kistner: Wirksamkeit der Corona-Kinderimpfung bei 90,7 Prozent

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Der Corona-Impfstoff von Pfizer besitze bei Kindern ab fünf Jahren eine Wirksamkeit von 90,7 Prozent, sagt der unabhängige Impfstoffexperte Otfried Kistner. Generell entspreche diese Impfung einer "ganz klassische Kinderimpfung", erklärt er im Interview auf PULS 24.

"Wenn es mein Kind [mit Corona - Anm.] erwischt, habe ich ein Problem", sagt der unabhängige Impfstoffexperte Otfried Kistner. Eltern müssten daher entscheiden, ob sie diese Verantwortung tragen wollen oder nicht. Der Corona-Impfstoff von Pfizer besitze bei Kindern zwischen fünf und elf Jahren eine Wirksamkeit von 90,7 Prozent, erklärt Kistner. Aktuelle Studien würden zudem zeigen, dass das Vakzin auch "gegen die Delta-Variante hilft", ergänzt er im PULS-24-Interview.

Corona-Impfung wird "extra für Kinder adaptiert"

Ein Vergleich der Sieben-Tages-Inzidenz zwischen den Altersgruppen zeigt, dass diese bei Kindern zwischen fünf und vierzehn Jahren stark gestiegen ist. Das liege laut Kistner an mehreren Faktoren: Einerseits an der erhöhten Anzahl der Corona-Testungen. Andererseits aber auch daran, dass die Kinder nicht geimpft sind. Zudem sei auch ein Faktor, dass "die Kinder zusammensitzen und dann entsprechend das Virus weitergeben können", ergänzt der Impfstoffexperte. Trotz Impfung brauche es vier Wochen, bis diese Zahl zurückgehe, meint er im Interview.

Bei der Corona-Impfung ab fünf Jahren handle es sich um eine "ganz klassische Kinderimpfung", sagt Kister. Dabei werde aufgrund der Anatomie der Kinder nur ein Drittel der Dosis für Erwachsene verimpft. Die 258.000 Impfdosen, die bis zum Jahresende nach Österreich geliefert werden sollen, wurden "extra für Kinder adaptiert". Im Vergleich zur derzeitigen Off-Label-Verwendung habe sich aber "an der Dosis nichts geändert", meint Kistner.

"Keine Unterschiede zur Impfreaktionen der Erwachsenen"

Kistner sehe bei den Nebenwirkungen "keine Unterschiede zur Impfreaktionen der Erwachsenen". Generell seien die Nebenwirkungen laut dem Impfstoffexperten ein Zeichen dafür, "dass die Antikörper vom Immunsystem erkannt werden". Einen Antikörpertest für Kinder empfehle er allerdings nicht. Dieser "sagt gar nichts über die immunologische Antwort des Körpers aus", sagt Kistner. Zudem rechnet er mit einem dritten Stich für Kinder und einer regelmäßigen Auffrischungsimpfung für alle, ähnlich etwa wie bei der Zeckenimpfung oder der Impfung gegen Kinderlähmung.

ribbon Zusammenfassung
  • "Wenn es mein Kind [mit Corona - Anm.] erwischt, habe ich ein Problem", sagt der unabhängige Impfstoffexperte Otfried Kistner. Eltern müssten daher entscheiden, ob sie diese Verantwortung tragen wollen oder nicht.
  • Der Corona-Impfstoff von Pfizer besitze bei Kindern zwischen fünf und elf Jahren eine Wirksamkeit von 90,7 Prozent, erklärt Kistner.
  • Aktuelle Studien würden zudem zeigen, dass das Vakzin auch "gegen die Delta-Variante hilft", ergänzt er im PULS 24 Interview.
  • Bei der Corona-Impfung ab fünf Jahren handle es sich um eine "ganz klassische Kinderimpfung", sagt Kister.
  • Dabei werde aufgrund der Anatomie der Kinder nur ein Drittel der Dosis für Erwachsene verimpft. Die 258.000 Impfdosen, die bis zum Jahresende nach Österreich geliefert werden sollen, wurden "extra für Kinder adaptiert".
  • Kistner sehe bei den Nebenwirkungen "keine Unterschiede zur Impfreaktionen der Erwachsenen".

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