Katarina Witt: Meine Generation hält "Laden am Laufen"
"Wenn mich heute ein 28-Jähriger unschlüssig anschaut und ernsthaft meint, er müsse noch drüber nachdenken, ob sein Job das Richtige sei, dann muss ich schon sagen: Wir haben einfach mal gemacht und losgelegt", erzählte die zweimalige Olympiasiegerin. Ältere Menschen seien ein wichtiger Teil der Gesellschaft. Wenn diese älter werde und sich dadurch verändere, solle man das "umarmen" - und nicht problematisieren.
Witt wurde 1984 und 1988 Olympiasiegerin. Die in Berlin-Staaken geborene Sportlerin trat zunächst für die DDR und später für das wiedervereinigte Deutschland an. Inzwischen ist sie unter anderem Unternehmerin. Die Chancen, die ihr das Leben geboten hat, habe sie "immer bei den Hörnern gepackt" und zu 95 Prozent das Leben geführt, das sie habe führen wollen, sagte Witt.
Zusammenfassung
- Katarina Witt, geboren 1965 und am 3. Dezember 60 Jahre alt, sieht ihre Generation X (Jahrgänge 1965–1980) als jene, die „den Laden am Laufen“ hält und hebt Fleiß und Disziplin hervor.
- Die zweifache Olympiasiegerin äußert Zweifel an der Resilienz der jüngeren Generation und kritisiert deren Zögern bei der Berufswahl mit dem Verweis auf ihren eigenen pragmatischen Lebensstil.
- Witt betont, dass ältere Menschen ein wichtiger Teil der Gesellschaft sind und sieht das Älterwerden als etwas, das man „umarmen“ sollte, wobei sie angibt, zu 95 Prozent das Leben geführt zu haben, das sie sich gewünscht hat.
