Juli bisher deutlich zu nass und mit wenig Sonnenschein
Auch in den letzten Juli-Tagen ist laut Prognose der Geosphere noch Regen zu erwarten, vor allem am Dienstag von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich. Das Monat war bereits "sehr nass", mit 50 Prozent mehr Niederschlag als in einem durchschnittlichen Juli, erläuterte Orlik. Er sprach von einem "Ausgleich zu den sechs sehr trockenen Monaten davor". Wahrscheinlich werde es der nasseste Juli seit 2012. Die genaue Auswertung wird erst nach dem Monatsende feststehen.
Die Temperaturen im heurigen Juli waren gegenüber dem Klimamittel der Jahre 1961 bis 1990, das noch nicht so stark vom Klimawandel betroffen war, um rund 1,5 Grad zu warm, berichtete Orlik. Gegenüber dem Zeitraum 1991 bis 2020 sind die Werte jedoch "ungefähr ausgeglichen" und der heurige Juli werde "ähnlich kühl" wie 2020 oder 2014, sagte der Klimatologe. Der Juni 2025 war dagegen der drittwärmste und der zweitsonnigste der österreichischen Messgeschichte gewesen.
Zusammenfassung
- Der Juli 2025 war in Österreich bislang außergewöhnlich nass und zählt laut Geosphere Austria mit 50 Prozent mehr Niederschlag zu den vier regenreichsten Juli-Monaten der letzten 168 Jahre.
- Die Sonne zeigte sich deutlich seltener als üblich, es fehlte etwa ein Viertel auf den Normalwert, während auch in den letzten Julitagen weiterer Regen erwartet wird.
- Die Durchschnittstemperatur lag rund 1,5 Grad über dem Klimamittel von 1961 bis 1990, ist aber im Vergleich zu 1991 bis 2020 ausgeglichen und ähnlich kühl wie 2020 oder 2014.