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Jazz-Legende Wayne Shorter ist tot

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Wayne Shorter galt als einer der wichtigsten Saxophonisten in der Geschichte des Jazz. Er ist mit 89 Jahren gestorben.

Medienberichten zufolge starb Shorter nun in einem Krankenhaus in Los Angeles. Der Jazztromper Wynton Marsalis würdigte ihn als "Giganten des Saxophon".

Seine Karriere dauerte mehr als ein halbes Jahrhundert - er prägte die Entwicklung des Jazz während dieser Zeitspanne. In den 1960er-Jahren trat er als Tenorsaxophonist und Komponist für Art Blakey's Jazz Messengers und das Miles Davis Quintett in Erscheinung, zwei der berühmtesten Gruppen der Jazzgeschichte. Einige seiner Kompositionen wie "E.S.P." und "Footprints" gelten heute als Standards der Jazz-Literatur. 

1970 war Shorter dann zusammen mit dem aus Wien stammenden Keyboarder Joe Zawinul einer der Mitgründer von Weather Report, eine für ihre Zeit stilprägende Band. Zu den größten Erfolgen der Gruppe gehören "Birdland" und "Mercy, Mercy, Mercy".

Shorter fühlte sich zur Musik wegen ihrer "Geschwindigkeit und Mystik" hingezogen, wie die "New York Times" berichtet. Während seiner gesamten Karriere weigerte er sich, sich zu sehr an Traditionen zu halten. So soll er gerne gesagt haben: "Das Wort 'Jazz' bedeutet für mich nur: 'Ich fordere dich heraus'."

Shorter wurde am 25. August 1933 in Newark im US-Bundesstaat New Jersey geboren. Er spielte zunächst Klarinette und dann Saxofon. Nach seinem Musikstudium an der New York University verbrachte er zwei Jahre in der US-Armee, wo er mit dem bekannten Jazzpianisten Horace Silver zusammenspielte.

 

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  • Wayne Shorter galt als einer der wichtigsten Saxophonisten in der Geschichte des Jazz. Er ist mit 89 Jahren gestorben.

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