Brand von Innsbrucker Gasthaus: Offenbar Brandstiftung
Die Ermittlungen in dem Fall dauerten jedenfalls an. So war etwa die Spurenauswertung noch nicht abgeschlossen, auch weitere "Erhebungen und Vernehmungen" standen an, hieß es seitens der Polizei. Nach Ausbruch des Brandes gegen 4.25 Uhr waren acht Bewohner aus den darüberliegenden Wohnungen evakuiert worden. Fünf von ihnen, darunter zwei Kinder, wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in die Klinik eingeliefert. Sie blieben jedoch unverletzt und konnten Montagvormittag bereits wieder entlassen werden. Die Bewohner der Wohnungen kehrten inzwischen wieder dorthin zurück. Eine Ordination in dem Gebäude sowie Büros wurden unterdessen laut Exekutive durch die Rauchgase in Mitleidenschaft gezogen.
Eine halbe Stunde nach der Alarmierung hatte bereits "Brand aus" gegeben werden können. Ein Großaufgebot an Kräften der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehr war angerückt, um den Flammen Herr zu werden. Auf der Straßenseite des Gebäudes trat starker Rauch aus, teils gewaltige Flammen schlugen laut den Einsatzkräften in den Gastgarten im Innenhof auf der darüberliegenden Seite.
Das Gasthaus ist in der Tiroler Landeshauptstadt und über deren Grenzen hinaus bekannt. Schon Tirols legendärer, verstorbener Langzeitlandeshauptmann Eduard Wallnöfer (ÖVP) war dort regelmäßig zu Gast.
Zusammenfassung
- In der Nacht auf Montag wurde ein bekanntes Innsbrucker Traditionsgasthaus nahe dem Landhaus offenbar vorsätzlich in Brand gesetzt, wobei die Polizei von Brandstiftung ausgeht und bisher kein Verdächtiger vorliegt.
- Acht Bewohner der darüberliegenden Wohnungen mussten evakuiert werden, fünf davon – darunter zwei Kinder – wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht, konnten aber bereits am Montagvormittag wieder entlassen werden.
- Der Brand, der gegen 4:25 Uhr ausbrach, verursachte enormen Sachschaden am Gasthaus sowie an einer Ordination und Büros, konnte jedoch nach rund 30 Minuten von einem Großaufgebot der Feuerwehr gelöscht werden.