Kistner: Omikron betrifft "besonders junge Menschen zwischen 20 und 40"

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Trotz geringer Datenlage wisse man laut Otfried Kistner bereits relativ viel über die Omikron-Variante. Für eine objektive Aussage zu dieser Corona-Mutation fehle allerdings noch "das Gesamtbild", wie der unabhängige Impfstoffexperte im PULS 24 Interview erklärt.

"Uns fehlt das Gesamtbild", sagt Otfried Kistner, unabhängiger Impfstoff-Experte, zur bisherigen Datenlage zur neuen Omikron-Variante. "Punktuell" wisse man bereits viel. Für eine objektive Aussage müsse man diese Informationen nun zu einem "Mosaik" zusammenlegen, meint der Experte im PULS 24 Interview.

20- bis 40-Jährige

Trotz geringer Datenbasis würden erste Studien zeigen, dass Omikron leichter übertragbar sei und "besonders junge Menschen zwischen 20 und 40 Jahren betreffen", erklärt Kistner. Dennoch sei diese Variante im Vergleich zu den anderen Corona-Mutationen "nicht sehr pathogen" – das bedeutet, dass Omikron seltener zu einer Erkrankung führen soll.

Die Booster-Impfung, also der dritte Stich, ermögliche laut Kistner einen Langzeit-Schutz. Das Immunsystem könne sich so "auf ein neues Pathogen" vorbereiten.

Laut Virologin Janine Kimpel von der MedUni Innsbruck hätten den besten Schutz gegen die Omikron-Variante Genesene mit zusätzlichem Impfschutz.

"3. Impfung macht den Unterschied"

"Die 3. Impfung macht den Unterschied", meint auch die Virologin Janine Kimpel im PULS 24 Interview. Man solle sich die Booster-Impfung auf jeden Fall holen, wenn der Zweitstich schon länger als vier Monate her ist, denn es würde noch einige Monate dauern, bis der angepasste Impfstoff in großen Mengen erhältlich sein wird. Es spreche "nichts dagegen, im Frühjahr, Sommer, Herbst nächsten Jahres" eine erneute Auffrischung mit dem angepassten Impfstoff zu holen. 

ribbon Zusammenfassung
  • "Uns fehlt das Gesamtbild", sagt Otfried Kistner, unabhängiger Impfstoff-Experte, zur bisherigen Datenlage zur neuen Omikron-Variante.
  • "Punktuell" wisse man bereits viel. Für eine objektive Aussage müsse man diese Informationen nun zu einem "Mosaik" zusammenlegen, meint der Experte im PULS 24 Interview.
  • Trotz geringer Datenbasis würden erste Studien zeigen, dass Omikron leichter übertragbar sei und "besonders junge Menschen zwischen 20 und 40 Jahren betreffen", erklärt Kistner.
  • Dennoch sei diese Variante im Vergleich zu den anderen Corona-Mutationen "nicht sehr pathogen" – das bedeutet, dass Omikron seltener zu einer Erkrankung führen soll.
  • Die Booster-Impfung, also der dritte Stich, ermögliche laut Kistner einen Langzeit-Schutz. Das Immunsystem könne sich so "auf ein neues Pathogen" vorbereiten.