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Hitzewelle macht Chinesen zu schaffen

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Südchina ächzt unter einer beispiellosen Hitzewelle. In den kommenden drei Tagen würden Temperaturen von über 35 Grad Celsius erwartet, in einigen Gebieten sogar über 40 Grad Celsius, teilte der staatliche Wetterdienst am Freitag mit. Bereits vergangenen Montag wurde in Shanghai der heißeste Mai-Tag seit über 100 Jahren registriert. Die Hitzewellen an sich seien nicht überraschend, sagte Klimawissenschaftlerin Sarah Perkins-Kirkpatrick von der Universität von New South Wales.

Ungewöhnlich sei aber, dass Woche für Woche Hitze-Rekorde gebrochen würden. Neben China liegen auch viele Bereiche Asiens vor dem Sommerbeginn auf der Nordhalbkugel unter einer Hitzeglocke. Der Stromverbrauch in Südchina ist unter anderen wegen Klimaanlagen in den vergangenen Tagen sprunghaft angestiegen.

Der Stromnetz-Betreiber China Southern Power Grid verzeichnete eine Spitzenlast von über 200 Millionen Kilowatt und erreichte damit fast historische Höchstwerte noch vor Beginn des Sommers. In Teilen des Jangtse-Deltas einschließlich Shanghais und in Teilen Südwestchinas, wie Sichuan und Yunnan, werden die Temperaturen im Juni um ein bis zwei Grad höher als im Schnitt der vergangenen Jahre liegen, kündigte der stellvertretende Direktor des Nationalen Klimazentrums, Gao Rong, an.

Bereits im Sommer 2022 zwang die extreme Hitze chinesische Behörden, den Stromverbrauch zu drosseln. Die Stromproduktion mit Wasserkraftwerken, die in riesigen Provinzen wie Sichuan eine wichtige Rolle spielt, war teilweise stark eingeschränkt.

ribbon Zusammenfassung
  • Südchina ächzt unter einer beispiellosen Hitzewelle.
  • In den kommenden drei Tagen würden Temperaturen von über 35 Grad Celsius erwartet, in einigen Gebieten sogar über 40 Grad Celsius, teilte der staatliche Wetterdienst am Freitag mit.
  • Bereits vergangenen Montag wurde in Shanghai der heißeste Mai-Tag seit über 100 Jahren registriert.
  • Bereits im Sommer 2022 zwang die extreme Hitze chinesische Behörden, den Stromverbrauch zu drosseln.

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