Hitzewelle
"Hitzefrei gibt es nicht": Was die Gewerkschaft fordert
Hitzefrei - das gibt es pauschal in Österreich nicht. Jedoch erklärt der Arbeitsrechtsexperte, gibt es sehr wohl Regelungen, denn Arbeitsplätze sind in Österreich zu evaluieren, und zwar vom Arbeitgeber. Gefahren, die Sicherheit und Gesundheit betreffen, also auch Hitzewellen, müssen bestmöglich verringert werden.
Die Arbeiterkammer und der Gewerkschaftsbund wollen hier mehr Klarheit schaffen und zum Beispiel einen bestimmten Temperaturwert festlegen, ab dem verpflichtend Maßnahmen ergriffen werden müssen.
Solche Maßnahmen wären etwa zusätzliche Beschattung und die Verlegung der Arbeitszeiten in kühlere Tageshälften. "Damit es den Menschen möglich wird, gesund in die und aus der Arbeit zu gehen", erklärt der Rechtsexperte.
Hitze bleibt relevant
Dabei geht es hauptsächlich um Arbeitsplätze im Freien, aber auch etwa solche, an denen nur schwer eine Klimaanlage installiert werden kann, wie etwa in der Kabine einer Kranfahrerin.
Für die Zukunft wünscht sich Schuckert einen vermehrten Austausch mit den Sozialpartnern.
Denn die Hitzewellen werden Österreich immer wieder treffen, hier sind aus Sicht der Arbeiterkammer klarere Richtlinien nötig, um dem Arbeitgeber bei der Evaluierung möglicher Gefahren fixe Maßstäbe setzen zu können.
Zusammenfassung
- In Österreich gibt es kein gesetzlich geregeltes Hitzefrei, aber Arbeitgeber müssen Arbeitsplätze auf Gefahren wie Hitze evaluieren und Schutzmaßnahmen setzen.
- Die Arbeiterkammer und der Gewerkschaftsbund fordern einen fixen Temperaturwert, ab dem verpflichtend Maßnahmen wie zusätzliche Beschattung oder die Verlegung der Arbeitszeiten in kühlere Tageshälften ergriffen werden müssen.
- Ziel der vorgeschlagenen Regelungen ist es laut Arbeitsrechtexperte Christian Schuckert, dass Menschen gesund zur und von der Arbeit gehen können.