Starkregen
Heftige Unwetter in Frankreich: Bislang 3 Tote
Im Département Var an der Côte d’Azur gingen Gewitter und Starkregen nieder. Zwei Tote wurden laut den örtlichen Behörden in Le Lavandou, das an der Mittelmeerküste zwischen Toulon und Saint-Tropez liegt, gefunden. Eine weitere Person starb in der etwas weiter nördlich gelegenen Gemeinde Vidauban.
Wie die französische Zeitung "Le Monde" berichtet, soll es außerdem zwei Vermisste geben. Mehr als 300 Feuerwehrleute sind im Einsatz, um den Folgen der Unwetter Herr zu werden. Wegen Überschwemmungen wurden mehrere Straßen gesperrt.
Bei den Toten in Le Lavandou soll es sich um zwei Pensionisten im Alter von 80 Jahren handeln. Sie seien "von einem sehr schnellen Anstieg des Wasserspiegels überrascht" worden, zitiert "Le Monde" den Staatsanwalt von Toulon, Samuel Finielz.
Auch bei dem dritten Opfer in Vidauban soll es sich um einen Senioren im Alter von rund 80 Jahren handeln, wie die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Quellen in der Gemeinde berichtet.
Flüsse am Limit
Die Flüsse Môle und Giscle drohten überzutreten, hieß es am Dienstagvormittag. Hunderte Haushalte waren vom Strom abgeschnitten. Das Département Var gilt wie viele Gegenden an der französischen Mittelmeerküste sowie am Atlantik im Sommer als beliebte Urlaubsregion.
Bereits am Montagabend waren Teile Südwestfrankreichs von Unwettern heimgesucht worden. Wegen Überschwemmungen waren Menschen am späten Abend aus einem stehen gebliebenen Zug bei Tonneins evakuiert worden, wie französische Medien berichteten.
Auf der Strecke zwischen Bordeaux und Toulouse war der Zugverkehr auch am Tag danach teils unterbrochen.
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Zusammenfassung
- Bei heftigen Unwettern in Südfrankreich kamen bislang drei Menschen ums Leben, zwei davon in Le Lavandou und einer in Vidauban.
- Rund 300 Feuerwehrleute sind im Einsatz, nachdem Gewitter und Starkregen zu Überschwemmungen und gesperrten Straßen geführt haben.
- Hunderte Haushalte waren ohne Strom, während die Flüsse Môle und Giscle am Vormittag kurz davor standen, über die Ufer zu treten.