Heftige Gewitter setzen Osten Österreichs unter Wasser

0

Am Mittwochnachmittag erreichten die schweren Gewitter auch Wien. Heftige Regenfälle setzten die Straßen der Bundeshauptstadt zeitweise zentimetertief unter Wasser. Das Nova Rock im Burgenland versinkt in Regen und Schlamm. Auch die nächsten Tage werden wechselhaft.

Hagel, Gewitter und Starkregen dominieren schon die ganze Woche in Österreich. Wie bereits am Dienstag gingen auch am heutigen Mittwoch heftige Gewitter über Wien und Umgebung nieder. Auf den Straßen stand das Wasser zeitweise zentimeterhoch, wie Bilder zeigen. 

Der Wolkenbruch hat in Wien für 50 zusätzliche Einsätze der Wiener Berufsfeuerwehr gesorgt. "Es ist aber nichts Gröberes dabei", sagte ein Sprecher. Es handle sich vielmehr um Vorkommnisse wie überflutete Keller. "Das arbeiten wir jetzt ab", hieß es. Bei Bildern von teils überfluteten Straßen gibt er Entwarnung: Die Kanalisation sei dem Sprecher zufolge für kurze Zeit überbelastet, kurze Zeit später entspanne sich die Lage aber dann wieder.

Bis in den frühen Abend gehen verbreitet Regenschauer und kurze Gewitter nieder, prognostiziert die Geosphere Austria, vormals Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Diese bringen örtlich begrenzt teils intensive Niederschlagsmengen. Bis in die erste Nachthälfte gehen vor allem noch im Osten und Südosten Schauer und Gewitter nieder. Nach Mitternacht klingen die meisten Niederschläge wieder ab, so die Geosphere.

Zugverkehr teils unterbrochen

Neben der Bundeshauptstadt war auch das östlichste Bundesland Burgenland schwer betroffen. So war zwischen Neusiedl am See und Bruck an der Leitha der Zugverkehr wegen Überschwemmungen unterbrochen.

Bereits am Vormittag war der Zugverkehr zwischen Österreich und der Slowakei wegen Unwettern teils unterbrochen. Ein Transport von deutschen Bundeswehr-Kampfpanzern auf dem Weg zu einer Übung in der Slowakei musste längere Zeit am Wiener Handelskai Halt machen, erfuhr PULS 24 vom Bundesheer.

Nova Rock fällt ins Wasser

Auch das Nova Rock Festival begann mit heftigen Regenfällen. Auf den Caravan-Flächen steckten am Vormittag "die ersten Fahrzeuge bereits fest", ließ der Veranstalter wissen. Man ging aber von einer pünktlichen Eröffnung des Geländes aus, allerdings gab es schon zu Beginn auf der Red Stage eine Verschiebung.

Mehr dazu:

Auch der Rest der Woche bleibt wechselhaft

Das Wetter präsentiert sich über das verlängerte Wochenende weiter von seiner unbeständigen Seite. Bis Samstag sorgt ein Tiefdruckzentrum für Regenschauer und Gewitter im Osten und Süden Österreichs. Dann ziehen die Gewitter laut Geosphere Austria weiter in Richtung Westen. Die Temperaturen bleiben tagsüber jedoch stets warm. Für Montag sind sogar Höchstwerte von bis zu 29 Grad angesagt.

Das Tiefdruckzentrum kommt am Donnerstag laut Geosphere besonders in höheren Schichten über Österreich zu liegen. Damit bilden sich bereits während der Morgenstunden im Süden und Osten erste Gewitter und Schauer. Tagsüber breitet sich die Gewittertätigkeit beinahe auf das ganze Bundesgebiet aus, lokal sind abermals ergiebige Niederschlagsmengen zu erwarten. Die Sonne zeigt sich überall nur zwischendurch. Es kommt zu Tageshöchsttemperaturen von 22 bis 27 Grad, besonders warm soll es im Westen werden.

Das Tiefzentrum in hohen Schichten zieht am Freitag nach Osten ab und kommt zu Ende der Arbeitswoche über Ungarn zu liegen. Erneut ist die Osthälfte Österreichs ab den Morgenstunden von kurzen Schauern- und Gewittern betroffen. Die Geosphere prognostiziert lokal auch größere Regenmengen. Nach Westen hin gibt es höchstens über den Bergen wenige, isolierte Schauer und etliche Sonnenstunden. Es sind Tageshöchsttemperaturen von 22 bis 28 Grad zu erwarten.

Im Westen am Wochenende Sonnenschein

In der Westhälfte überwiegt am Samstag bis in den Nachmittag hinein der Sonnenschein, ansonsten ist es nur regional zeitweise sonnig. Am Nachmittag kommt es dann zu einigen Regenschauern und Gewittern, mit Schwerpunkt im Süden und Osten. Prognostiziert werden Höchstwerte zwischen 23 und 28 Grad mit Spitzen im Westen.

Sonnig bleibt es am Sonntag weiter im Westen, in der Osthälfte gibt es mehr Wolken mit vereinzelten Sonnenstunden. Am Nachmittag sind dann auch einzelne Gewitter möglich, dann auch über den Bergen im Westen des Landes. Erneut erwarten die Meteorologen zwischen 23 und 28 Grad mit den höchsten Temperaturen in Vorarlberg.

Montagfrüh gibt es Nebelfelder in den Alpentälern, im Süden auch noch einige Restwolken, diese lösen sich aber tagsüber auf und werden durch die Sonne abgelöst. Am Nachmittag entstehen über den Bergen vom Arlberg bis zu den Niederen Tauern einige Quellwolken, aus denen sich bis zum Abend stellenweise Regenschauer oder Gewitter entwickeln, großteils soll es aber trocken bleiben. In Ober- und Teilen Niederösterreichs kann der Wind etwas aufleben. Die Tageshöchsttemperaturen bleiben bei 22 bis 29 Grad, mit Höchstwerten im Westen.

ribbon Zusammenfassung
  • Hagel, Gewitter und Starkregen dominieren schon die ganze Woche in Österreich. Wie bereits am Dienstag gingen auch am heutigen Mittwoch heftige Gewitter über Wien und Umgebung nieder.
  • Auf den Straßen stand das Wasser zeitweise zentimeterhoch, wie Bilder zeigen.
  • Bis in die erste Nachthälfte gehen vor allem noch im Osten und Südosten Schauer und Gewitter nieder. Nach Mitternacht klingen die meisten Niederschläge wieder ab, so die Geosphere Austria.
  • Neben der Bundeshauptstadt war auch das östlichste Bundesland Burgenland schwer betroffen.
  • So war zwischen Neusiedl am See und Bruck an der Leitha der Zugverkehr wegen Überschwemmungen unterbrochen.
  • Auch das Nova Rock Festival begann mit heftigen Regenfällen.

Mehr aus Chronik