Halbes Jahr nach Bränden in LA Entschädigungen angekündigt
Die Brände hatten im Jänner drei Wochen lang in Los Angeles gewütet. 31 Menschen kamen ums Leben und mehr als 160.000 Gebäude wurden zerstört. Betroffen waren vor allem der wohlhabende Stadtteil Pacific Palisades und die Vororte Malibu und Altadena. Die Ermittlungen zur Brandursache sind noch nicht abgeschlossen. Videos und Zeugenaussagen deuten aber schon seit Monaten darauf hin, dass eine defekte Stromleitung von SCE das "Eaton"-Feuer in Altadena durch Funkenflug ausgelöst haben könnte. Es wurden bereits mehrere Entschädigungsklagen gegen den Stromversorger eingereicht.
Mit der Einrichtung des Entschädigungsfonds noch vor der offiziellen Feststellung der Brandursache will sich das Unternehmen möglicherweise kostspielige und langwierige Gerichtsverfahren ersparen. Die Opfer sollten nicht auf die endgültigen Ermittlungsergebnisse warten müssen, "um die finanzielle Unterstützung zu erhalten, die sie für den Wiederaufbau benötigen", erklärte Unternehmenschef Pedro Pizarro. Angaben zum Umfang des Fonds machte das Unternehmen zunächst nicht. Zum Zeitplan hieß es nur, die Entschädigungen würden "zeitnah" gezahlt.
Zusammenfassung
- Mehr als sechs Monate nach den verheerenden Bränden in Los Angeles kündigt der Stromversorger Southern California Edison (SCE) die Einrichtung eines Entschädigungsfonds für Betroffene an.
- Bei den Bränden im Jänner kamen 31 Menschen ums Leben und über 160.000 Gebäude wurden zerstört, besonders betroffen waren Pacific Palisades, Malibu und Altadena.
- Die Ermittlungen zur Brandursache laufen noch, doch Hinweise deuten auf eine defekte Stromleitung von SCE hin und das Unternehmen will mit dem Fonds schnelle Hilfe leisten, ohne das Ende der Ermittlungen abzuwarten.