Großer Feuerwehreinsatz wegen Schadstoffaustritts in Wien

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14 Menschen sind am Montagabend in Wien-Simmering durch einen Schadstoffaustritt auf einem Firmenareal leicht verletzt worden. Die Berufsfeuerwehr rückte mit 20 Fahrzeugen und 74 Einsatzkräften zu dem Betriebsgelände in der Nähe des Alberner Hafens an. Aus einem beschädigten Kunststoffbehälter war eine größere Menge einer gesundheitsschädlichen Flüssigkeit ausgetreten. Bis Dienstagmittag waren Feuerwehrleute noch immer mit den Arbeiten beschäftigt.

Die 14 betroffenen Betriebsmitarbeiter waren mit dem Stoff selbst bzw. seinen Dämpfen in Kontakt gekommen. Sie wurden von der Berufsrettung, die mit der Sonder-Einsatz-Gruppe (SEG) zur Stelle war, notfallmedizinisch versorgt. 13 Personen mussten mit leichten Verletzungen durch die Teams mehrerer Rettungsorganisationen zur weiteren Versorgung in Kliniken gebracht, berichtete Feuerwehrsprecher Gerald Schimpf.

Die ersten Feuerwehrleute am Unfallort erkundeten unter Atemschutz den Gefahrenbereich. Sie verhinderten, dass die Substanz in den öffentlichen Kanal gelangte. Weitere Trupps mit Gasschutzanzügen, die vor Umwelteinflüssen schützen, evakuierten den betroffenen Bereich.

Bei der Analyse des Schadstoffs stellte sich heraus, dass die ausgetretene Flüssigkeit brennbar und ätzend ist. "Mehrere Atemschutztrupps mit Gasschutzanzügen waren im Einsatz, um die Flüssigkeit zu binden und mehrere hundert Liter aus dem beschädigten Behälter abzupumpen", sagte der Sprecher. "Eine Ausbreitung in die Umwelt konnte damit verhindert werden." Die Unfallursache war vorerst ungeklärt.

Dienstagmittag waren noch immer Feuerwehrleute an Ort und Stelle, um die letzten Reste des Stoffes sicher zu entfernen, der Einsatz werde aber bald abgeschlossen, sagte Schimpf. Das betroffene Betriebsgelände sei ein Umschlagplatz für solche Substanzen aus der chemischen Industrie.

ribbon Zusammenfassung
  • 14 Menschen sind am Montagabend in Wien-Simmering durch einen Schadstoffaustritt auf einem Firmenareal leicht verletzt worden.
  • Weitere Trupps mit Gasschutzanzügen, die vor Umwelteinflüssen schützen, evakuierten den betroffenen Bereich.
  • "Mehrere Atemschutztrupps mit Gasschutzanzügen waren im Einsatz, um die Flüssigkeit zu binden und mehrere hundert Liter aus dem beschädigten Behälter abzupumpen", sagte der Sprecher.