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Größter Brand auf Gelände des Hamburger Hafens gelöscht

Heute, 11:05 · Lesedauer 2 min

Mehr als 20 Stunden nach dem Ausbruch eines verheerenden Großbrandes im Hamburger Hafen hat die Feuerwehr den größten Brand auf dem Gelände gelöscht. "In der großen Halle ist mittlerweile "Feuer aus" gemeldet worden", sagte ein Feuerwehrsprecher am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Dennoch sind weiterhin rund 120 Einsatzkräfte vor Ort. "Die Nachlöscharbeiten werden noch längere Zeit dauern." Zudem gebe es weitere Brandherde, die bekämpft werden müssten.

Es sei gefährlich, dem Feuer zu nahe zu kommen. "Aktuell kam es noch zu weiteren Explosionen durch Druckgasbehälter." Der Brandort sei deshalb nach wie vor nicht freigegeben. Brandermittler der Polizei müssten warten. "In der Halle gibt es noch mehrere Glutnester, die Nachlöscharbeiten sind noch nicht abgeschlossen, und die Brandgase vor Ort sind gesundheitsschädlich. Das wäre noch zu gefährlich."

Durch das Feuer, das am Montagnachmittag im Stadtteil Veddel im Südosten Hamburgs ausgebrochen war, sind insgesamt sechs Menschen verletzt worden. Einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr, ein zweiter wurde schwer verletzt. Unter den Verletzten sind zudem drei Einsatzkräfte der Feuerwehr. Von herumfliegenden Trümmerteilen wurde eine Autofahrerin auf der Autobahn 1 getroffen. Auch sie erlitt Verletzungen.

Das Feuer war ersten Erkenntnissen zufolge durch ein brennendes Auto in einer Lagerhalle ausgelöst worden. Einige in der Halle gelagerte Gasdruckbehälter explodierten daraufhin, wurden teils mehrere hundert Meter durch die Luft geschleudert und entfachten weitere Brände in der Umgebung. Etwa 320 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

Zusammenfassung
  • Mehr als 20 Stunden nach Ausbruch des Großbrandes im Hamburger Hafen konnte die Feuerwehr das Feuer in der großen Halle löschen, während rund 120 Einsatzkräfte weiter gegen verbleibende Brandherde kämpfen.
  • Bei dem Brand wurden insgesamt sechs Menschen verletzt, darunter drei Feuerwehrleute; einer der Verletzten schwebt in Lebensgefahr und eine Autofahrerin wurde auf der Autobahn 1 von Trümmerteilen getroffen.
  • Das Feuer wurde durch ein brennendes Auto in einer Lagerhalle ausgelöst, wobei explodierende Gasdruckbehälter weitere Brände verursachten und insgesamt etwa 320 Feuerwehrleute im Einsatz waren.