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Griechenland: Ansturm auf Erstimpfung wegen drohender Geldbuße

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In Griechenland haben von Dienstag auf Mittwoch rund 20 000 ältere Menschen einen Termin zur Erstimpfung vereinbart. Der Ansturm ist Folge einer angekündigten Impfpflicht für ältere Griechen.

Die 20.000 Terminvereinbarungen liegen gut zehnmal über dem Tagesdurchschnitt. Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis präsentierte diese Zahlen am Mittwoch im Parlament. Der sprunghafte Anstieg folgte auf seine Ankündigung vom Dienstag, dass für Menschen über 60 künftig eine Impfpflicht gilt.

Vom 16. Jänner an sind Strafen fällig, Ungeimpfte dieser Altersgruppe müssen dann monatlich 100 Euro Bußgeld zahlen.

"Neun von zehn Griechen, die (an Covid-19) sterben, sind über 60 Jahre alt, acht von zehn sind nicht geimpft", begründete der Premier die Maßnahme im Parlament. Blieben diese Menschen ungeschützt, belasteten sie das Gesundheitssystem überproportional, weil sie stärker gefährdet seien. Gerade Ältere seien bei der Impfung jedoch zurückhaltend, im November hätten sich in dieser Gruppe von 580.000 Menschen nur 70.000 für eine Impfung entschieden.

ribbon Zusammenfassung
  • In Griechenland haben von Dienstag auf Mittwoch rund 20 000 ältere Menschen einen Termin zur Erstimpfung vereinbart.
  • Die 20.000 Terminvereinbarungen liegen gut zehnmal über dem Tagesdurchschnitt.
  • Der sprunghafte Anstieg folgte auf seine Ankündigung vom Dienstag, dass für Menschen über 60 künftig eine Impfpflicht gilt.
  • Vom 16. Jänner an sind Strafen fällig, Ungeimpfte dieser Altersgruppe müssen dann monatlich 100 Euro Bußgeld zahlen.

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