APA/GEORG HOCHMUTH

Das verschenkte die russische Botschaft an Wiener Polizisten

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Die Aufregung war groß, nachdem mehrere Polizisten mit Geschenk-Sackerl aus der russischen Botschaft kamen. Am Dienstag hat die Landespolizeidirektion Wien klargestellt, was in den Sackerln war.

Die Wiener Polizei hatte anlässlich der russischen Präsidentenwahl am 17. März bei der Stimmabgabe in der russischen Botschaft für Sicherheit gesorgt.

Nachdem der letzte Wähler die Botschaft verlassen hatte, folgten mindestens sechs Mitarbeiter des Landesamts Staatsschutz und Extremismus (LSE) und der Polizei. Zumindest drei von ihnen trugen Geschenk-Sackerl mit russischem Staatswappen aus dem Gebäude.

Auf X (ehemals Twitter) stellte die Landespolizeidirektion am Dienstag samt Bildern der Präsente klar, was sich in den Sackerl befand: "Es handelte sich um den auf dem Foto abgebildeten Kalender und die Schachtel Pralinen."

Uniformierte Polizisten und LSE-Angehörige in zivil waren nicht nur vor dem Gebäude im Einsatz, sondern gingen auch häufig in der Botschaft ein und aus.

Begründet wurde dies von einem Polizisten mit der Möglichkeit, in dem Gebäude die Toilette zu benutzen. Offenbar wurden die Polizisten von den Russen aber auch verköstigt und beschenkt.

Ein Sprecher der Landespolizeidirektion Wien hatte auf Anfrage der APA bereits am Beginn der Woche mitgeteilt, dass Wiener Polizeibeamte künftig keine Geschenke Russlands mehr annehmen sollen. 

Obwohl es sich dabei um keine Verfehlung nach dem Beamtendienstrechtsgesetz handle, hinterlasse dies einen unerwünschten Eindruck, der dem professionellen Vorgehen der Beamten vor Ort nicht gerecht werde.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach der Russland-Wahl kamen mehrere Polizisten mit Geschenk-Sackerl aus der russischen Botschaft.
  • Am Dienstag hat die Landespolizeidirektion Wien nun samt Fotos klargestellt, was in den Sackerln war: Kalender und Pralinen.
  • Die Polizeibeamten sollten anlässlich der russischen Präsidentenwahl am 17. März bei der Stimmabgabe in der russischen Botschaft für Sicherheit zu sorgen.