APA/APA (AFP)/FRANCOIS GUILLOT

Gedrosselte Lüftung macht Philharmonie Paris coronasicherer

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Je weniger Frischluft in die neue Pariser Philharmonie gepumpt wird, desto coronasicherer. Zu diesem überraschenden Ergebnis kommt eine neue Studie, die ermittelt hat, wie sich die dank Covid-19 in Verruf geratenen Aerosole unter einem Publikum im Konzertsaal verteilen würden. Im 3D-Modell ergab die Auswertung, dass die Ausbreitung bei einer um 50 Prozent gedrosselten Klimaanlage am geringsten wäre. Derzeit ist die Philharmonie wie alle französischen Spielstätten geschlossen.

"Man könnte glauben, dass eine Reduktion des Luftzuges das Risiko der Virenverbreitung ansteigen lässt", so Jacques Beltran von Dassault Systemes, das die Studie erstellt hat: "In diesem speziellen Raum ist jedoch das Gegenteil der Fall."

Der Grund sei, dass sich im Pariser Konzertsaal bei geringerer Luftzirkulation verbrauchte Luft eher in freien Bereichen wie etwa in Stiegenaufgängen sammle und nicht beim Publikum. Ob man diese Ergebnisse auf andere Häuser umlegen könne, sei jedoch fraglich, besitze doch jedes seine eigene Architektur und damit eigene Gesetzmäßigkeiten.

ribbon Zusammenfassung
  • Je weniger Frischluft in die neue Pariser Philharmonie gepumpt wird, desto coronasicherer.
  • Zu diesem überraschenden Ergebnis kommt eine neue Studie, die ermittelt hat, wie sich die dank Covid-19 in Verruf geratenen Aerosole unter einem Publikum im Konzertsaal verteilen würden.
  • Im 3D-Modell ergab die Auswertung, dass die Ausbreitung bei einer um 50 Prozent gedrosselten Klimaanlage am geringsten wäre.

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