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Für Seilbahn-Chef Hörl ist Nachfrage nach Skiurlaub "ungebrochen"

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Trotz der Tatsache, dass Deutschland Österreich wegen der immer weitersteigenden Infektionszahlen ab Sonntag wieder zum Hochrisikogebiet erklärt hat, bleiben die heimischen Seilbahn-Verantwortlichen für die anstehende Wintersaison offenbar optimistisch.

Die Nachfrage von ausländischen Gästen nach Skiurlaub sei "ungebrochen", sagte ÖVP-Abgeordneter und Obmann des Fachverbands der Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) Franz Hörl am Samstag.

Hörl sicher, dass Genesene und Geimpfte kommen

Die Lust der Gäste auf Skifahren sei nach dem vergangenen Winter, in dem Corona-bedingt kein Skiurlaub möglich war, sehr groß, so Hörl. Das würden auch die derzeit stark frequentierten Gletscherskigebiete zeigen. Der Seilbahn-Obmann zeigte sich überzeugt, dass sich Geimpfte oder Genesene, die keinen großen Einschränkungen unterliegen werden, wegen der Einstufung als Hochrisikogebiet großteils nicht von einem Skiurlaub in Österreich abhalten lassen werden. Zudem gebe es schließlich auch im Nachbarland Regionen mit entsprechend hohen Infektionszahlen.

Kinder-Quarantäne muss gelöst werden

Ein Dorn im Auge ist Hörl - wie auch anderen Touristikern - dass die deutsche Einreiseverordnung auch eine Quarantäneregelung für Kinder unter zwölf Jahren vorsieht. Dies sei ein "ziemlicher Schlag" - vor allem für Skigebiete und Betriebe mit einem starken Fokus auf Familien. Doch hier würden seines Wissens nach derzeit mehrere Gespräche auf "höchster politischer Ebene" mit Deutschland laufen - geführt von Bundeskanzler Alexander Schallenberg, Außenminister Michael Linhart und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (alle ÖVP). Hörl hoffte, dass dabei noch eine entsprechende Lösung gefunden werde. Es handle sich um ein "deutsch-österreichisches Problem", das gelöst werden müsse.

Van der Bellen: Rat der Experten "ernstnehmen"

Bundespräsident Van der Bellen appellierte währenddessen an Bund und Länder, die Pandemielage ernst zu nehmen. Sein Appell: "Hören Sie auf den Rat unserer Expertinnen und Experten!", "Nehmen Sie deren Vorschläge ernst!", "Bitte handeln Sie jetzt rasch!" und "Bitte handeln Sie klar und kommunizieren Sie nachvollziehbar!" Van der Bellen sprach von einer "besorgniserregenden Pandemielage".

ribbon Zusammenfassung
  • Trotz der Tatsache, dass Deutschland Österreich wegen der immer weitersteigenden Infektionszahlen ab Sonntag wieder zum Hochrisikogebiet erklärt hat, bleiben die heimischen Seilbahn-Verantwortlichen für die anstehende Wintersaison offenbar optimistisch.
  • Die Nachfrage von ausländischen Gästen nach Skiurlaub sei "ungebrochen", sagte ÖVP-Abgeordneter und Obmann des Fachverbands der Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) Franz Hörl am Samstag.
  • Der Seilbahn-Obmann zeigte sich überzeugt, dass sich Geimpfte oder Genesene, die keinen großen Einschränkungen unterliegen werden, wegen der Einstufung als Hochrisikogebiet großteils nicht von einem Skiurlaub in Österreich abhalten lassen werden.
  • Ein Dorn im Auge ist Hörl - wie auch anderen Touristikern - dass die deutsche Einreiseverordnung auch eine Quarantäneregelung für Kinder unter zwölf Jahren vorsieht.
  • Dies sei ein "ziemlicher Schlag". Doch hier würden seines Wissens nach derzeit mehrere Gespräche auf "höchster politischer Ebene" mit Deutschland laufen - geführt von unter anderem Bundeskanzler Alexander Schallenberg persönlich.
  • Bundespräsident Van der Bellen appellierte währenddessen an Bund und Länder, die Pandemielage ernst zu nehmen. Sein Appell: "Hören Sie auf den Rat unserer Expertinnen und Experten!", "Nehmen Sie deren Vorschläge ernst!", "Bitte handeln Sie jetzt rasch!"

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