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Frau bei Taschenkontrolle vor französischer Schule erstochen

10. Juni 2025 · Lesedauer 1 min

Bei einer Taschenkontrolle vor seiner Schule hat ein Jugendlicher in einer ostfranzösischen Kleinstadt am Dienstag eine Schulbeschäftigte erstochen. "Ein schreckliches Drama ereignete sich heute Früh in einer Mittelschule in Nogent: Eine Erziehungsassistentin wurde Opfer eines Messerangriffs durch einen Schüler der Einrichtung", teilte Frankreichs Bildungsministerin Élisabeth Borne mit.

Bei dem Angreifer soll es sich nach Medienberichten um einen 14 Jahre alten Schüler handeln, der bisher polizeilich nicht in Erscheinung getreten ist. Die Schulassistentin war 31 Jahre alt. Die Taschenkontrolle der Polizei hatte zum Ziel zu verhindern, dass Schüler Messer mit in die Schule bringen. Entsprechende Kontrollen waren im Februar zur Bekämpfung von Messergewalt in und um Schulen angeordnet worden.

Frankreich reagierte erschüttert auf die tödliche Gewalt: "Während sie in Nogent über unsere Kinder wachte, hat eine Erziehungsassistentin ihr Leben verloren, als Opfer eines sinnlosen Ausbruchs von Gewalt", sagte Präsident Emmanuel Macron. Wie das Innenministerium in Paris mitteilte, wurden allein zwischen Ende März und Ende Mai bei rund 6.000 Taschenkontrollen vor Schulen 186 Messer beschlagnahmt. 32 Schüler wurden in Polizeigewahrsam genommen.

Zusammenfassung
  • Bei einer Taschenkontrolle vor einer Schule in Nogent wurde eine 31-jährige Erziehungsassistentin von einem 14-jährigen Schüler erstochen.
  • Die Polizei hatte die Kontrollen eingeführt, um das Mitbringen von Messern an Schulen zu verhindern; allein zwischen Ende März und Ende Mai wurden bei etwa 6.000 Kontrollen 186 Messer beschlagnahmt und 32 Schüler festgenommen.
  • Frankreichs Präsident Macron und Bildungsministerin Borne zeigten sich tief erschüttert über die Tat, die für landesweite Bestürzung sorgte.