APA/HELMUT FOHRINGER

Frankfurt: Schüler wollen strengere Corona-Regeln erstreiken

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Schüler in Frankfurt am Main sind mit den Corona-Regeln in ihren Schulen unzufrieden. Sie haben deshalb zu einem Streik aufgerufen und fordern eine Verschärfung der Hygieneregeln.

Im deutschen Bundesland Hessen steigen die Corona-Zahlen. Viele Schüler sehen die schwer einzuhaltenden Abstandsregeln in der Corona-Pandemie und auch die überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln als Gesundheitsrisiko an. In Frankfurt am Main wollen deshalb nun mehrere weiterführende Schulen in den Streik treten und so strengere Hygieneregeln für Schulen erreichen.

Am Mittwoch ruft der "StadtschülerInnenrat Frankfurt am Main" in einem Rundschreiben zum Streik auf. In dem Schreiben heißt es, dass der Mindestabstand zurzeit an den meisten Schulen nicht einhaltbar sei. Von Masken alleine würden sich die Schüler nicht genug geschützt fühlen. Der geplante Streik am Montag, den 30. November, soll in einer Demo vor dem Frankfurter Gesundheitsamt gipfeln. Bislang haben sich sechs weiterführende Schulen an dem Schreiben beteiligt.

Steigende Corona-Zahlen in Hessen

Hessen meldete am Mittwoch 1.363 Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden. Die Zahl der bekannten Infektionen stieg damit im Land seit Beginn der Pandemie auf 79.260, wie aus Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. 

Der 7-Tage-Inzidenzwert in der Stadt Frankfurt liegt bereits bei über 200.

"Wir fühlen uns nicht geschützt"

In dem Rundschreiben schreibt der StadtschülerInnenrat Frankfurt am Main, dass die Schüler sich von den "getroffenen Maßnahmen in den Schulen" nicht mehr geschützt fühlen. Die Schule stelle für viele Schüler das "größte Sicherheitsrisiko dar". Im Anschluss heißt es: "sollten Sie unsere Forderungen nicht erhören und die momentane Situation verbessern, werden wir als Schülerschaft für unsere Rechte einstehen und streiken."

Der StadtschülerInnenrat Frankfurt am Main schlägt vor, auf das Konzept vom digital-unterstützten Distanzunterricht im Wechsel mit Präsenzunterricht zurückzugreifen, um die Fortführung des Unterrichts zu gewährleisten.

Deutschland hatte sich Ende Oktober dafür entschieden, die Schulen nicht zu schließen und stattdessen die Hygieneregeln zu verschärfen. So müssen beispielsweise Kinder nun bereits ab der 5. Jahrgangsstufe (10 bis 12 Jahre) einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

ribbon Zusammenfassung
  • Schüler in der deutschen Stadt Frankfurt am Main sind mit den Corona-Regeln in ihren Schulen unzufrieden.
  • Sie haben deshalb zu einem Streik aufgerufen und fordern eine Verschärfung der Hygieneregeln.
  • Der geplante Streik am Montag, den 30. November, soll in einer Demo vor dem Frankfurter Gesundheitsamt gipfeln.
  • Bislang haben sich sechs weiterführende Schulen an dem Schreiben beteiligt.

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