Aktivisten-Anwalt in Russland tot aufgefunden

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Nach mehreren Gerichtsverfahren gegen eine regierungskritische Gruppe in Russland ist einer der Anwälte tot aufgefunden worden. Die Leiche von Iwan Sustin sei in einer Kanzlei in Moskau entdeckt worden, berichteten Medien am Mittwoch unter Berufung auf die Polizei. Die Staatsagentur Tass meldete, der 37-Jährige sei womöglich nach einem Herzinfarkt gestorben. Die Umstände würden nun untersucht.

Nach mehreren Gerichtsverfahren gegen eine regierungskritische Gruppe in Russland ist einer der Anwälte tot aufgefunden worden. Die Leiche von Iwan Sustin sei in einer Kanzlei in Moskau entdeckt worden, berichteten Medien am Mittwoch unter Berufung auf die Polizei. Die Staatsagentur Tass meldete, der 37-Jährige sei womöglich nach einem Herzinfarkt gestorben. Die Umstände würden nun untersucht.

Der Anwalt vertrat die Interessen eines der Aktivisten. In dem Fall wird in der kommenden Woche ein Urteil erwartet. Der Aktivist soll nach Darstellung der Behörden einer Gruppe angehört haben, die die Regierung stürzen wollte. Die Angeklagten bestreiten die Vorwürfe. Gegen die Gruppe laufen mehrere Gerichtsverfahren, die von Menschenrechtlern kritisiert werden.

Der Anwalt hatte auch die prominente Oppositionelle Ljubow Sobol nach Massenprotesten im vergangenen Sommer in Moskau vertreten. Tausende Menschen waren bei den Demonstrationen gegen den Ausschluss Dutzender prominenter Oppositioneller von der Wahl zum neuen Stadtparlament in Moskau festgenommen worden.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach mehreren Gerichtsverfahren gegen eine regierungskritische Gruppe in Russland ist einer der Anwälte tot aufgefunden worden.
  • Gegen die Gruppe laufen mehrere Gerichtsverfahren, die von Menschenrechtlern kritisiert werden.
  • Der Anwalt hatte auch die prominente Oppositionelle Ljubow Sobol nach Massenprotesten im vergangenen Sommer in Moskau vertreten.

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