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Festnahme von betrügerischen Autohändlern in der Steiermark

26. Nov. 2025 · Lesedauer 1 min

Zwei vermeintliche Autohändler sind im Zuge einer europaweiten Fahndung in der Obersteiermark festgenommen worden. Die beiden Betrüger stellten laut Polizei über Visitenkarten, die sie hinter den Scheibenwischern deponierten, den Kontakt mit ihren Opfern her. Unter Vorgabe einer angeblichen Überweisung des Geldes für das erworbene Auto flüchteten sie dann mit den Fahrzeugen - ohne tatsächlich gezahlt zu haben.

Die beiden Männer sollen in den vergangenen Jahren in der Steiermark, in Niederösterreich, Kärnten, Oberösterreich, Wien und dem Burgenland Betrügereien mit Autos begangen haben. Nach einem Hinweis aus Kärnten, dass sich die beiden Tatverdächtigen in St. Lorenzen im Mürztal (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) aufhalten könnten, wurde tagelang nach dem 37-jährigen Rumänen und dem 48-jährigen Italiener gefahndet. Wie die Landespolizeidirektion Steiermark am Mittwoch mitteilte, wurden sie am Abend des 20. November festgenommen.

Bei der Durchsuchung ihrer Fahrzeuge sowie der Wohnung konnten unter anderem Überstellungskennzeichen sowie weitere Visitenkarten sichergestellt werden. Die beiden Männer verweigerten bei den Einvernahmen die Aussage. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt wurden sie in die Justizanstalt Wiener Neustadt gebracht. Der durch die Betrügereien entstandene Schaden ist noch nicht bekannt.

Zusammenfassung
  • Zwei mutmaßliche Autohändler, ein 37-jähriger Rumäne und ein 48-jähriger Italiener, wurden am 20. November in der Obersteiermark im Zuge einer europaweiten Fahndung festgenommen.
  • Die Männer sollen in den vergangenen Jahren in sechs österreichischen Bundesländern mit gefälschten Überweisungen Autos ergaunert und dabei ihre Opfer über hinterlassene Visitenkarten kontaktiert haben.
  • Bei der Durchsuchung wurden Überstellungskennzeichen und weitere Visitenkarten sichergestellt, der entstandene Schaden ist laut Polizei noch nicht bekannt.