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Fast jeder zweite Deutsche will Corona-Regeln zu Weihnachten brechen

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In Deutschland gelten - wie in Österreich - strenge Kontaktbeschränkungen für die Weihnachtsfeiertage. Daran wollen sie laut einer Umfrage aber nicht alle halten.

Mehr als drei Viertel der befragten Deutschen befürworten zwar die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. 42 Prozent sind aber auch bereit, sich unter Umständen über geltende Regeln hinwegsetzen. Das geht aus einer Studie im Auftrag der Universität der Bundeswehr München hervor. Die Schnittmenge zwischen beiden Gruppen liege bei 25 Prozent.

Die Gründe für die Bereitschaft zum Regelbruch seien ein überhöhtes Sicherheitsempfinden und die Annahme, dass die Regeln übertrieben sein. "Überdurchschnittlich viele Menschen glauben fälschlicherweise, dass Sie eine Situation wie diese im Gegensatz zu anderen Menschen überdurchschnittlich gut einschätzen können - weshalb sie Verbote für andere Menschen gutheißen, sich selbst aber darüber hinwegsetzen", erläutert Philipp Rauschnabel von der Professur für digitales Marketing und Medieninnovation an der Universität.

Grundsätzlich blickt die Mehrheit der insgesamt 1.137 Befragten optimistisch auf das Weihnachtsfest. Zwei Drittel stimmten der Aussage, dass Beste aus der Situation machen zu wollen.

Einige können der Umfrage zufolge der Pandemie zu Weihnachten sogar etwas Positives abgewinnen. 28 Prozent glauben demnach, dass die Corona-Krise als Ausrede für unliebsame Verpflichtungen herhalten könne, ein Viertel glaubt, dass es dieses Jahr weniger Streit geben wird, und 45 Prozent geben an, weniger Vorweihnachtsstress zu haben.

ribbon Zusammenfassung
  • In Deutschland gelten - wie in Österreich - strenge Kontaktbeschränkungen für die Weihnachtsfeiertage.
  • Daran wollen sie laut einer Umfrage aber nicht alle halten.
  • Mehr als drei Viertel der befragten Deutschen befürworten zwar die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie.
  • 42 Prozent sind aber auch bereit, sich unter Umständen über geltende Regeln hinwegsetzen.
  • Das geht aus einer Studie im Auftrag der Universität der Bundeswehr München hervor.

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