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Farbenfrohe Fronleichnam-Prozessionen in Venezuela

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Bei den traditionellen Fronleichnam-Prozessionen in Venezuela sind als Teufel verkleidete Menschen durch die Straßen gezogen. An dem im spanischsprachigen Raum Corpus Christi genannten Feiertag waren die farbenfroh maskierten "Diablos Danzantes" (tanzende Teufel) an verschiedenen Orten des südamerikanischen Landes am Donnerstag (Ortszeit) unterwegs.

Erwachsene und Kinder verkleiden sich zu Fronleichnam als Teufel und tanzen zum Zeichen der Buße rückwärts, während ein Angehöriger der katholischen Kirche die heiligen Sakramente vorwärts trägt - so ist es Brauch in Venezuela. Am Höhepunkt der Feierlichkeiten ergeben sich die maskierten Teufel vor den Sakramenten und symbolisieren so den Sieg des Guten über das Böse.

Die Prozession der "Tanzenden Teufel" wurde 2012 als kulturelle Ausdrucksform in die "Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit" der UNESCO aufgenommen. Die Tänzer (Promeseros) sind der UNESCO zufolge lebenslang Mitglieder einer Bruderschaft, die diese Tradition weitergibt.

Zu den bekanntesten Prozessionen gehört jene der Stadt San Francisco de Yare im Bundesstaat Miranda im Norden des Landes. Dort wurde in diesem Jahr laut der Zeitung "El Universal" das 274-jährige Bestehen der "Diablos Danzantes de Yare" gefeiert. "Der Tanz ist das Gefühl der Freude und Hoffnung, die wir tagtäglich aufbauen", sagte der römisch-katholische Erzbischof von Caracas, Kardinal Baltazar Enrique Porras Cardozo, laut "El Universal".

ribbon Zusammenfassung
  • Bei den traditionellen Fronleichnam-Prozessionen in Venezuela sind als Teufel verkleidete Menschen durch die Straßen gezogen.
  • An dem im spanischsprachigen Raum Corpus Christi genannten Feiertag waren die farbenfroh maskierten "Diablos Danzantes" an verschiedenen Orten des südamerikanischen Landes am Donnerstag unterwegs.
  • Zu den bekanntesten Prozessionen gehört jene der Stadt San Francisco de Yare im Bundesstaat Miranda im Norden des Landes.

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